Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 390
(PDF, 148 MB)
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390 Psychische Studien. V. Jahrg. 9. Heft (Septemher 1878*)

Meine Experimente mit Mr. Slade zu Leipzig.

Von Prof. Dr. Friedrieh Zöllner/ )

L

Die oben von Prof. Wallace, Mr. A. Joyy Dr. Carter
Blake und Colonel Lane Fox angeführten Phänomene in
Gegenwart von Slade kann ich auf Grund einer über acht
Tage lang in meiner eigenen Wohnung angestellten Untersuchung
mit Hrn. Slade vollkommen bestätigen; als Zeugen
der hierbei beobachteten und sogleich näher zu beschreibenden
Phänomene bin ich ausdrücklich ermächtigt, meine
Freunde Pro! Fechner, Prof. Wilhelm Weber und Prof. W.
Sclieibner anzuführen.

Zum ersten Male kam Slade am 15. Nov. 1877 Nachmittags
5 Uhr hier an und bezog ein Zimmer im hiesigen
Gasthof zum Palmbaum, welches ihm zwei meiner Freunde
(auf deren Einladung Slade von Berlin nach Leipzig gereist
war), bestellt hatten. Obschon ich in der Literatur
der spiritistischen Phänomene nicht unbewandert war, so
hatte ich es doch abgelehnt, mich eingehender mit den
darin behaupteten Phänomenen zu beschäftigen, da ich
einerseits der Ansicht war, dass dieselben vorläufig in den
Händen zweier so vortrefflicher Beobachter und vorurteilsfreier
Männer wie Crookes und Wallace ganz gut aufgehoben
seien, anderseits, weil meine Zeit durch physikalische Untersuchungen
zu sehr in Anspruch genommen war. Dennoch
fand ich keinen Grund, bei der mir so bequem dargebotenen
Gelegenheit, den Bitten meiner Freunde nachzugeben und
mir wenigstens Hrn. Slade persönlich einmal anzusehen.
Ich stattete daher noch am Abend seiner Ankunft in Begleitung
meiner beiden Freunde Hrn. Slade einen Besuch
ab, ohne jedwede Absicht, an einer Sitzung Theil zu nehmen
oder eine solche zu arrangiren.

Slade war allein nach Leipzig gekommen; er hatte
seine Nichte (die Tochter der Schwester seiner verstorbenen
Frau), sowie seinen Correspondenten Mr. Simmons und dessen
Tochter, welche drei Personen ihn auf seinen Reisen begleiten
, in Berlin im Hotel zum Kronprinzen zurückgelassen;
mir sind daher diese Personen bis jetzt gänzlich unbekannt
.**)

*) Aus dessen im August er. erschienenen Werke: „Wissenschaftliche
Abhandlungen", Zweiter Band, erster Theil. (Leipzig, L. Staack-
mann, 1878.) Seite 324—331 etc. — Die Red.

**) Ich sehe mich zu dieser Bemerkung durch eine Andeutung der
Berliner Volkszeitung (vgl. oben S. 283) veranlasst, um eventuellen


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