Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 429
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen

429

die Scheiben. Die Steine sind von Erbsendicke bis Faust-
grösse, und fast alle Scheiben in den Fenstern sind bereits
vernichtet worden. Ein Watertowner Berichterstatter macht
über seine Beobachtungen folgende Mittheilungen: "Wenn
viele Personen sich in der Nähe des Hauses befinden, hört
das Steinewerfen auf. Der Polizist Gray wurde von einem
Steine an den Kopf getroffen. Die im Hause vorgefundenen
sind sich alle ungleich, einige nur zwei Unzen, die meisten
aber ein halbes Pfund oder gar dreiviertel Pfund schwer.
Die meisten Steine sind Kiesel- oder Kalksteine, obwohl
noch zwei andere Steinarten vorhanden sind. Man stellte
zehn Fuss vom Gebäude Bretter auf, zur Bescliützung
der Fenster, und kein Stein hat diese Bretter getroffen.
Die Steine kommen vom Süden her geflogen, wo der Ontario-
See sich ausdehnt, abei nicht immer aus der nämlichen
Richtung, da sie eine Weile von Südwesten, dann von Südosten
her kommen. Nur zwei Steine hat man bemerkt,
ehe sie die Scheiben getroffen haben. Man zerbricht sich
den Kopf darüber, den Grund für diese geheimnissvolle
Steinwerferei zu entdecken, und die Watertown „Times"
geben folgendes Geschichtchen darüber zum Besten: „Alte
Leute dahier sagen, der Grossvater des Mannes, welcher
das Haus baute, war ein Richter in England, und zu jener
Zeit henkte man die Diebe noch. Dieser Richter liess
einen Mann aufhängen, weil derselbe angeblich eine Uhr
gestohlen hatte. Auf dem Schaffot erklärte der Mann, er
sei unschuldig, und sein Geist werde aus der andern Welt
zurückkehren und Unheil anrichten. Nachdem der Mann
gehenkt worden war, fand man die Uhr, welche er gestohlen
haben sollte, und nun behauptet man, der Geist des unschuldig
Gehenkten räche sich durch Steinewerfen." („Intelligenzblatt
" No. 173 v. 2(3. Juli 1878.)

i) [Ein Rechnenkünstler en miniature.J Eine
merkwürdige Erscheinung ist der kleine i^^jährige Moritz
Frankl aus Eünfkirchen, der sich gegenwärtig in Pest pro-
ducirt. Der „Lloyd" schreibt darüber: „Es ist beinahe beängstigend
, zu sehen, wie der Dreikäsehoch die complicirtesten
Rechnungen mit ganzen und gebrochenen Zahlen im Kopfe
ausführt und, während man noch kaum zur Hälfte mit dem
Nachrechnen fertig ist, triumphirend bereits das Resultat
verkündigt. Eigenthümlich und für den Zuschauer peinlich
ist es, wie sich der Kleine während der Arbeit benimmt.
Keinen Moment bleibt er ruhig, er bewegt Hände und Püsse,
hier und da pfeift er - - man erhält den Eindruck, als sei
er geistesabwesend, während man das Gehirn in angestrengtester
Denkthätigkeit zu belauschen glaubt. Wenn


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