Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 470
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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470 Psychische Studien. V. Jahrg. 10. Heft. (October 1878.)

sammenkunft mit Foster, entnommen dem „Quarterly Review";
dann noch einmal etwas über Braitfs „Andeutungs- und
Erwartungs-Experimente", — und das ist Alles. Nicht eine
einzige genaue Untersuchung, nicht ein einziger haltbarer
Beweis in diesen zweiundvierzig Seiten von sogenannten Belegen
,

Als diess schon dem Drucke übergeben war, sah ich
Dr. Carpenter's Brief im „Athenaeum" vom 16. Juni, worin
er seine auf die Aussagen der Mrs. Culver begründeten Anschuldigungen
zurücknimmt. Dr. Carpenter hatte, wie es
sich herausstellt, dafür keinen geringem Gewährsmann, als
Mr. Maskelynel den grossen Zauberkünstler, der sich so vergeblich
abmühte, den Spiritualismus blosszustellen. Dennoch
hält er die Erklärung des „Pochens" aufrecht, wie sie von
Professor Flint und Genossen gegeben wurden, die beweisen
wollen, dass Personen, die es besonders geübt haben, jene
Laute oder Getöse „genau nachahmen" können. Aber
gerade dieses „genaue Nachahmen" wurde nie nachgewiesen;
und gerade der Umstand, dass „besondere Uebung"
dazu erforderlich sein sollte, erklärt nicht das plötzliche
Auftreten jener Laute, als die jFto-Familie ihren vorübergehenden
Aufenthalt in dem bewussten Hause in Hydes-
ville nahm. Wollte sich Dr. Carpenter um bessere und
ältere Autoritäten kümmern als Maskelyne und Louis Figuier,
würde er mancherlei wichtige Dinge erfahren. So würde er
finden, dass die Professoren Flint, Lee und Coventry ihre
Erklärung des „Pochens" in einem Briefe in dem „Bufalo
Commercial Advertiser" vom 17. Februar 1851 veröffentlichten
, nachdem sie den Mediums nur einen einzigen hastigen
Besuch abgestattet hatten; dass sie aber ihre Erklärung
oder Theorie des „Pochens" veröffentlichten, ehe sie
die weitere Untersuchung gemacht hatten, auf die sie einen
späteren Bericht basirten, der aber viel von seinem Gewicht
einbüssen muss, weil darin die Berichterstatter die Erscheinungen
einer Theorie gemäss erklären, an die sie gleich
Anfangs sich durch die Veröffentlichung gebunden fühlen
mussten. Auf diese seichte Beweisführung hin, sollen
wir nun annehmen, dass zwei Mädchen feines davon neun
Jahre alt) einen Betrug verübten, der ihnen für lange Zeit
nichts als Beleidigungen und Verleumdungen einbrachte,
ihren Vater der öffentlichen Zurechtweisung durch seinen Seelsorger
aussetzte und ihrer Mutter ernstliche Erkrankung bereitete
; sollen wir glauben, dass sie diesen Betrug dreissig Jahre
lang ununterbrochen ausüben konnten, ohne während dieser
ganzen Zeit je einmal in Wirklichkeit entlarvt worden zu
sein? Aber es stehen uns Thatsachen in Bezug auf die


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