Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 483
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Camillo Haslinger: Das Quellensuchen. 483

letzteren nur bis zu einer gewissen Höhe — sind von einer
gefärbten Flüssigkeit angefüllt. Ein jeder auf den beweglichen
Theil des Tischbrettes in einer oder anderer Richtung
ausgeübte Druck wird sogleich durch eine entsprechende
Bewegung der Flüssigkeits-Säule in der einen oder anderen
manometrischen Glasröhre angezeigt, und dabei sieht man,
welche Richtung und welche Intensität dieser Druck hat»
Drückt man z. B. auf einen Rand einer der beweglichen
Hälften des Tischbrettes, so hebt sich das Niveau der
Flüssigkeit in jener manometrischen Glasröhre, welche
diesem Rande entspricht* Ist der Druck stark genug, so
hebt sich die Flüssigkeit bis zu Ende der Röhre und giesst
sich in das oben auf dem Rohre angebrachte Trichterchen
aus» Drückt man auf einen anderen Rand des Tischbrettes,
so wird dasselbe mit einem anderen — mit dem diesen
Rande entsprechenden — Manometer geschehen u. s. w.

Das Quellensuchen.

Von Camillo Haslinger»

Oft schon hatte ich gehört, dass es Personen gibt,
männliche oder weibliche, die die Gabe besitzen, tief liegende
Quellen aufzufinden und sich dabei nur einer Art Wünschelruthe
bedienen, hatte aber nie Gelegenheit, mich mit eigenen
Augen davon zu überzeugen. Diese Gelegenheit sollte mir
ganz zufällig werden. Ich habe auf meinem kleinen Besitzthum
wohl Wasser genug, doch hätte ich gerne für den
Springbrunnen in Front der Villa einen stärkeren Wasser-
zufluss gehabt, umsomehr als die eine Quelle auf einem
fremden Grunde (noch dazu Fideikommis-Grund) sich befindet
und das Ansuchen um Bewilligung des Tieferlegens
u. dergl. immer mit viel Umständlichkeiten verknüpft ist.
Mein Waldgrund, der an den fürstlichen angrenzt, ist nur
klein, und so durfte ich kaum hoffen, auf eigenem Grunde
das Gewünschte zu finden. Vor einigen Wochen kam nun
ein benachbarter Bauer, dem ich einige kleine Gefälligkeiten
erwiesen, sich dafür zu bedanken. Im Laufe des Gespräches
erwähnte ich meinen Wunsch, Der Bauer sagte in schlichter
Weise, dass „bei ihm die Ruthen auch gehen" und dass,
wenn ich es ihm erlaube, er einen Versuch machen wolle.
Dass ich zustimmte, brauche ich wohl nicht zu sagen. Obwohl
ich zu Jenen gehöre, die nur glauben, was sie sehen
oder doch erfassen können, so habe ich mich doch nie zu

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