Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
5. Jahrgang.1878
Seite: 520
(PDF, 148 MB)
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III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen dergl.

Die Königin von England nnd der Spiritualismus.

Nach einem Bericht des Londoner „Spiritualist" vom
18. October er. wird der Beziehungen mehrerer hoher
Herrscherhäuser Europas zum Spiritualismus gedacht. Danach
soll der „Daily Thelegraph" vor einigen Jahren
wichtige Andeutungen über solche nach persönlichen Erlebnissen
seiner Berichterstatter gebracht haben. Die
„Whitehall Review" wird gegenwärtig verantwortlich gemacht
wegen folgender Veröffentlichung über die Königin
Victoria: —

„In Cirkeln, welche sonst nicht leicht Opfer eines
absoluten Spassvogels sind , geht das Gerücht um, dass
unter die zum Spiritualismus Bekehrten auch unsere aller-
gnädigste Herrscherin gerechnet werden müsse. Es ist,
wie wir glauben, eine Thatsache, dass eine von Ihrer
Majestät vertrautesten Freundinnen, die jüngst verstorbene
Madame Fan de Weyer, eine vollständige Spiritualistin war
und in New Lodge Seancen hielt, um mit dem, was einst
der unsterbliche Theil ihres Gatten war, in Verkehr zu
treten. Wenn die Königin thatsächlich immer bei diesen
Seancen zugegen war, so drängt sich sofort der Gedanke
auf, dass ihr Motiv, an einer Function dieser Art Theil zu
nehmen, etwas mehr sein dürfte als bloss eitle Neugier
oder eine krankhafte Sucht nach Aufregung. Gleich ihrer
Freundin hat auch die Königin einen schrecklichen Verlust
erlitten, und wir können uns wohl vorstellen, dass die
Hoffnung, wennmöglich auch nur eine Sekunde hinter den
Schleier zu dringen und den Zustand der erlauchten Person
zu erfahren, mit der ihr Loben verkettet war, sie unwiderstehlich
zu dem Medium gezogen und die Seance — welche
an und für sich den meisten Gemüthern mit Absurdität
und Betrug verschmolzen erscheint — in eine Feier von
seltener Bedeutung verwandelt hat. Wir sind nicht unterrichtet
, ob Madame Van de Weyer das war, was man „ein
Medium" nennt, oder ob eine dritte Person eingeführt war,
um die Botschaften von jenseits des Grabes zu übermitteln.
Möglicherweise ward 'eine weise Frau' oder, wie man sie jetzt
nennt, ein Trance-Medium' dabei angewendet."


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