Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 124 Beilage 3
(PDF, 158 MB)
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„15) Die guten Geister sind sehr gewissenhaft iii Betreff
der Sehritte, die sie anrathen können; sie haben auf
jeden Fall nur ein ernstes und vorzüglich nützliches
Ziel." (Das Buch der Medien, §. 267.)

Nachdem wir nun diese Criteria der Unterscheidung
der Geister gewonnen haben, wenden wir sie auf die Rede
des Geistes an, der sich ohne Ceremonie des achtungs-
werthen Namens des Herrn Kasprowicz bemächtigt hat,
und sehen wir zu, ob wir nicht das Recht haben zu behaupten
, dass das nur eine Mystifikation oder Fopperei ist.

Der Zweck des Vortrags ist, den Unterschied zu zeigen,
welcher zwischen dem Spiritualismus und dem Spiritismus
, zwischen den Spiritualisten und den Spiritisten besteht
. Wörtlich heisst es: — Weil das Schaffen der Spiritisten
und der Spiritualisten in ihren Grundarbeiten heute keine
weitere Erklärung bedarf, erscheint es für nothwendig, im
weiteren Verfolg dieser Lehre auf die Einzelheiten ihrer
Richtung einzugehen, um sie allgemein zugänglicher zu
machen. Ausserdem liegt mir besonders am Herzen, die
Begriffe über die Spiritisten und die Spiritualisten getrennt
zu sehen, damit die Verwechslungen derselben keine Ursache
zur ferneren Verwirrung der Bestrebungen abgeben.
Missverständnisse in dieser Richtung haben bisher soweit
um sich gegriffen, dass selbst Schriftsteller auf diesem Felde,
Vertreter der Presse, Gelehrte vom Fach und Experimentatoren
in Deutschland, bei näherer Bezeichnung der Lehre
vom Geiste an jener Begriffsverwirrung zu leiden anfangen.
— Eine Verwechslung in Bezeichnung der verschiedenen
Zweige der Anhänger wäre an und für sich ohne Bedeutung
, wenn dabei nicht ebenso, wie bei allen andern Errungenschaften
der Wissenschaft, beiderseits feindliche Elemente
, wissentlich oder unbewusst, entgegengestellt wären.
Der Spiritismus verfolgt wohl auch gleiche Ziele wie der
Spiritualismus, doch manche Anhänger des Letztern betrachten
die Aufgabe des Erstem nicht als ihre eigene —
und indem sie in einer Angelegenheit gemeinsam arbeiten,
♦?ehon ihre weittragenden Ziele weit auseinander; daher ist
<>s unumgänglich nothwendig, heute diese Unterschiede zum
Hauptmotiv meines Vortrages zu machen und die geehrten
Zuhörer über die Arbeit der Spiritisten sowie der Spiritualisten
gehörig aufzuklären." (S* 4.)

Bisher wurde allgemein angenommen, dass der wesentliche
Unterschied zwischen dem Spiritualismus und dem
Spiritismus in dem Dogma der Präexistenz und der Rein-
carnation d^r Geister bestehe, welches die Spiritisten für


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