Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 124 Beilage 4
(PDF, 158 MB)
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bewiesen annehmen, die Spiritualisten aber nicht, weil die
Letzteren es für eine unbegründete Hypothese betrachten.

Aber unser himmlischer Prediger hat herausgefunden
und versichert uns jetzt, dass der Unterschied ein ganz
anderer sei \ und dass er in zwei wesentlichen Punkten
bestehe.

Erster Unterschied. Der Spiritualismus beschäftige
sich im Allgemeinen nur mit physikalischen Manifestationen;
der Spiritismus dagegen beschäftige sich nur mit intellec-
tuellen Manifestationen. "Wörtlich sagt er: —

„Der moderne Spiritualismus von Amerika und
England machte den Anfang einer dort sehr reichen Litte-
ratur in Gestalt von Journalen und Büchern, welche, mit
geringen Ausnahmen, ausschliesslich das Vorhandensein des
Geistes im Menschen, dessen Portleben im Jenseits und
seine Möglichkeit des Verkehrs mit Jen Menschen behandeln
. Nur die philosophischen Werke A. J. Davis' beschäftigen
sich mit Theorien über die Kräfte der Natur und
fügen dieselben in ein harmonisches, wenn auch manchmal
haltloses System des Weltlebens. Davis hat gegen 30 starke
Bände derartiger Schriften veröffentlicht, und noch ist seine
Kraft nicht erschöpft worden; doch linden wir in derselben
auch keine Theorie des Verkehrs selbst,*) keine systematische
Entwicklung der Bedingungen, unter welchen dieser
Verkehr stattfindet/4 (S. 5 u. 6.)

,,Was i. /. Davis für Amerika gethan hatte, das leistete in
Frankreich .,Al!an Kardec" (Pseudonym des verstorbenen
Pädagogen HippolU Rivail, Lieblingsschüler Pestalozzis, verdienstvoller
Grammatiker), indem er aus allen dort erlangten
Kundgebungen intellektueller Natur eine systematische Darlegung
der Theorie derselben anzubahnen suchte/'----„Die

Richtung des Spiritismus in Frankreich war aber auch
eine andere — die Vertreter desselben überliessen den Amerikanern
und den Engländern die Beweisführung des geistigen
Lebens durch physische Kundgebungen und suchten durch
PÜege der intellektuellen Kundgebungen ebenfalls überzeugende
Beweise zu liefern, sowie den moralischen Nutzen
aus ihnen zu ziehen, um ihn für das Erdenleben des Menschen
zu verwerthen/' (S. 7.)

„Es gelingt auch in Wirklichkeit den Spiritualisten,
Kundgebungen materieller Natur, wie bereits am Anfang
der Vorlesung erwähnt wurde, von Geistern, die mit der
dazu nothwendigen irdischen Materie am engsten verwandt
sind, zu erhalten, welche die ungläubige Welt in Erstaunen

*) Man sehe hierzu die Note Seite 10 dieser Beilage.


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