Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 127
(PDF, 158 MB)
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Philosophische Gedanken des Professors Wözel. 127

Die Erzählung des angedeuteten Faetums ist es
nicht, von welchem ich denke, dass es für Euer Wohlgeboren
Interesse hahen könnte, aber möglicherweise die Erklärung
an und für sich, und die Zeit zu welcher dieselbe
gegeben wurde; sollte ich mich auch hierin täuschen, so
bitte ich es gütigst zu entschuldigen, wenn ein einfacher
Bürger hier im Lrrthum war.

Ich habe die vom Verfasser gegebene Erklärung in
Beiliegendem genau wörtlich abgeschrieben, und erlaube
mir Ihnen dieselbe einzusenden, mit der leisen Hoffnung,
hierdurch vielleicht ein klein wenig zur Förderung der guten
Sache mitwirken zu können.

Indem ich mich Ihrer gütigen Nachsicht höflichst
empfehle, zeichne

Mit Hochachtung
Pressburg, 20. Juni 1878. C. Matuclia.

I.

Um über psychologische Erscheinungen richtig zu ur-
theilen, muss man die Anlagen, Kräfte und besonderen
Umstände des Menschen, in denen er sich zu einer solchen
Zeit befindet, genau kennen. Da aber zur ganzen Natur
des Menschen auch sein Körper gehört, so wird auch eine
richtige Erkenntniss desselben zur Beurtheilung selbst der
psychologischen Erscheinungen vorausgesetzt.

Nun ist aber aus der Menschenlehre oder Anthropologie
bekannt, dass auch der menschliche Körper, wie
jeder andere feste Körper, eigentlich zuerst aus Flüssigkeiten
entstehe und dann nur durch das Hinzukommen
anderer verwandter Stoffe seine Festigkeit erhalte. Andere
Stoffe verbinden sich durch Crystallisation mit dem Grundstoffe
, welcher seine Nahrung aus der Erde und Luft zieht.
Die Erde reicht ihm die festen Theile dar; was er hingegen
aus der Luft aufnimmt, das vereinigt sich mit dem Grundstoffe
und dient nicht allein zur Vermehrung desselben,
sondern verbreitet sich auch in der ganzen Körpermasse.

Bekanntlich müssen wir auch selbst das, was wir das
Geistige der Dinge und wohl gar im Allgemeinen ihre
Seele nennen, nicht in den gröberen, sondern vorzüglich
in den feineren Stoffen suchen oder annehmen; dass es
seinen Sitz mehr in den letzteren, als in den ersteren habe,
ob sich gleich die Grenze nicht genau bestimmen lässt, wo
das Feinere aufhöre und das Grr obere anfange, oder
auch umgekehrt. Auch im Menschen heisst oft das Gröbere


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