Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 215
(PDF, 158 MB)
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Wittig: Prof Dr. Zockler über I. IL von Fichte s Studie. 215

im Winter 1869/70 durch den damals in Stuttgart verweilenden
Baron Ludwig v. GMüenstuhhe (f 1873) und dessen
mediumistiscli begabte Schwester Julie näher kennen. Weiterhin
waren es die Schriften Max Pertifs mit ihren reichhaltigen
Mittheilungen über das Geschichtliche des Spiritismus
und der verwandten Erscheinungen, welche sein Vertrauen
zu der Sache zu stärken und zu beleben dienten.
Auf sie vor Allem stützt er sich denn auch im zweiten
Abschnitte der gegenwärtigen Schrift (., Historisches und
Kritisches", S. 44 bis 73), worin er uns einen Ueberblick
über den Entwicklungsgang der betr. Bewegung seit ihrem
erster Hervortreten (angeblich im J. 1848) *) bietet, zugleich
aber auch schon einen Theil der ihr anhaftenden Täuschungen
und Verirrungen kritisch blosstellt. Fortgeführt und zum
Abschlüsse gebracht wird diese kritische Beleuchtung des
Gegenstands in dem letzten Abschnitte: „Die bisherigen
Ergebnisse des Spiritualismus und die Grenze ihrer Berechtigung
" (S. 74—J02). — Das Charakteristische der
hier entwickelten FicMe'schen Beurtheilung der spiritistischen
Erscheinungen besteht in hauptsächlicher Werth-
legung auf dasjenige, wodurch dieselben eine Fortdauer
des individuellen Seelenlebens aus dem Diesseits ins Jenseits
hinein bezeugen, auf ihre innere oder psychologische Seite
also, bei gleichzeitiger Zurückstellung der mehr äusserlichen
oder rein physikalischen Phänomene, als: Erhebung schwerer
Körper, Schweben in der Luft, Ton- und Lichterscheinungen
, Materialisation verschiedener Körpertheile oder
ganzer Gestalten etc* Er meint, wenn der Spiritismus in
die Sphäre der Wissenschaft erhoben werden solle, müsse
er seiner eigentlichen Aufgabe sich bewusst werden; diese
bestehe aber nothwendig darin, 'die gewöhnlich im Dunkel
bleibenden Regionen der Geisterwelt im Ganzen zu erforschen
, das umfassende Erfahrungsmaterial derselben kritisch
zu sichten und soweit möglich nach den Analogien
wissenschaftlicher Psychologie zu erklären, nicht aber den
jetzt gerade hervortretenden spirituaiistisch-phy sikalisehen
Phänomenen überwiegende oder gar entscheidende Wichtigkeit
beizulegen'. 'Geschieht jenes', so fährt er fort, ,und
tritt dieses (das besondre Werthlegen auf die physikalische
Ausscnseite der Sache) mehr in den Hintergrund zurück,

*) Dass diese Datirung des modernen Spiritismus vom J. 1848 her
eigentlich ungenau ist, die Anfänge desselben vielmehr schon bis
vor die Mitte der 40er Jahre (bis um 1843, wo Jackson Davis zuerst
Geister zu schauen anfing,) zurückreichen, zeigt meine am Schi, der
vorigen Anzeige (über Prof. Zöllners „Wiss. AbhandL") citirte „Geschichte
der Beziehungen" etc. in dem betr. Abschnitte.


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