Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 216
(PDF, 158 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0246
21 ü Psychische Studien. VI. Ja big. 5. Heft. (Mai 1879.)

so darf man dem heutigen Spiritualismus wohl mit Ueber-
zeugung das Wort zurufen: In hoc signo vinecs!* (S. 7<).
Später äussert er sieh iiher den "Werth oder vielmehr Hilberth
der sinnliehen Manifestationen: inwieweit hei der
ganzen Classe dieser sinnliehen Phänomene die jenseitige
Geisterwelt wirksam oder mithetheiligt sei, ist für mich eine
noch ungelöste, sehr zweifelhafte Frage. Jedenfalls kann
ich nicht umhin, für die gute Sachu des Spiritualismus
im Allgemeinen es bedenklieh zu finden, auf öffentliche
Productionen solcher Axt den überwiegenden Werth
zu legen, wie jetzt geschieht, und vollends von innen die
Entscheidungsfrage über den Werth oder Unwerth des Spiritualismus
überhaupt abhängig zu machen/ (S. 89).

„Fichte würde schwerlich ganz in dieser Weise über das
sinnliche Bereich der spiritistischen Kundgebungen geurtheilt
haben, wäre ihm bei Niedersehreibung seiner Abhandlung
bereits Näheres über das neue Stadium, in welches die
Zöllnerzchen Untersuchungen seit Ende des v. J. die spiritistische
Frage übergeführt haben, bekannt gewesen. Eine
kurze zusätzliche Notiz am Schlüsse (S. 103 bis 105) zeigt,
dass er erst nachträglich Kunde von denselben erlangt hat,
und zwar zunächst nur durch das spiritistische Journal
Aksakon's. die ,,Psyehisehcn Studien", nicht unmittelbar durch
Lectürc des ZWtoer'schen Buches selbst. Y.m dem, was
der Verf, über den geringereu Werth der physischen Kundgebungen
geurtheilt hatte, nimmt dieser Nachtrag eigentlich
noch nichts zurück; nur seine Bedenken wider die Glaubwürdigkeit
derselben, insbesondre in dem jSVa'/^schon Falle,
erklärt er nm für gehoben. — Aller Wahrscheinlichkeit
nach wird die Art, ^ie Zöllner und seine wissenschaftlichen
Freunde durch streng methodisch-geregelte Untersuchung
der Sache jetzt auf den Grund zu gehen begonnen haben,
allmählich einen noch weitergehenden Meinungsumschwung
bei dem Verf. hervorrufen. Er dürfte zuzugestehen
genöthigt werden, dass seine geringschätzige Be-
urtheilung der materiellen Phänomene des zureichenden
Grundes entbehrt, dass dagegen gerade
dasjenige, was angeblich eine individuelle
Seelenfortdauer und einen regen Kapp ort zwischen
abgeschiednen und hier noch lebenden Geistern
bezeugen soll, kuiv, die nckromantisehe Seite der
Sache, viel geringeren Werthes ist und viel umfassendere
kritische Sichtung und Prüfung erfordert, aln das Gebiet
jener äusseren Vorgänge. Inneres und Aeusseres scheinen
uus hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Werthes gerade
umgekehrt taxirt werden zu müssen, als der ehrwürdige


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