Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 235
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kuize Notizen.

235

vom J. Mai er. aus Dresden vom 29. April erhaltenen Corro-
spondenz, wclclic wie folgt lautet: —

„Das mit morgen Abend endende Auftreten des Magno
tisour Hansen im luesigen , Victoria Salon' ist für das betreffende
Etablissement ein ausserordentlich einbriugliches
gewesen. Trotz der vielfachen Anzweiflungen hat es Hansen
doch verstanden, allabendlich durch Ausübung seiner ,mensch-
lichen Verstandesfixirungen' dem Publicum eine äusserst interessante
Unterhaltung zu bieten."

Kurze Notizen.

a) Empfindungen eines Mediums. — „Wenn
ich den Einfluss einer Person fühle, so kann ich nach ihm
sagen, ob sie sich noch in oder schon ausser ihrem Körper
befindet; weil, wenn sie sich noch im Körper (oder im sogenannten
Erdenleben) befindet, der Einfluss bei den Beinen
beginnt und nach aufwärts wirkt. Dieses habe ich viele
hundert Male erprobt. Wenn aber eine Person die Grenze
des Todes überschritten hat, so beginnt der Einfluss von
dem Kopfe aus und wirkt abwärts. Wenn die Person verfeinert
und intellectuell entwickelt ist, so wirkt der Einfluss
warm und stark; wenn sie unwissend ist, so wirkt der Einfluss
kalt und bewölkt oder das Gemüth verdüsternd. Wenn
sie lasterhaft ist, so veranlasst sie streitsüchtige Empfindungen
, das Verlangen nach Zank. Diese Symptome zeigen
sich auch bei denen ausser dem Körper. Wenn ich in eine
mir nicht freundlich gesinnte Gesellschalt gehe, so kann ich
einen gestörten, widerstrebenden Einfluss fühlen. Wenn ich
mit Personen verkehre, welche unehrlich sind, so berührt
mich ihr Einfluss durch die Wahrnehmungsvermögen mit
einem verwirrenden Eindruck. Wenn ich unter Freunde
gehe, so ist ihr Einfluss warm; aber von streitsüchtigen, unfreundlichen
Leuten gehe ich kalt und hungrig hinweg.
Wenn ich vor einer Menge Vorlesung halte und man versteht
mich nicht, so empfinde ich sofort, wie ein verwirrender
Einfluss durch mein Urtheilsvermögen auf mich eindringt.
JSTun urtheile ich so, dass wir nicht „ein Nichts" fühlen
können, sondern dass das, was ich fühle, „ein Etwas" ist,
und zwar der Einfluss der Seele oder der geistige Einfluss
einer Person. Für mich ist er von grosser Wichtigkeit,
weil ich durch ihn sofort eine Lüge zu entdecken, oder die
Art der Gesellschaft, in der ich mich befinde, zu erkennen
vermag. Wenn ich ein Buch lese, welches grosse Irrthümer


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