Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 240
(PDF, 158 MB)
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240 Psychische Studien. VI. Jahrg. 5. Hott. (Mai 1879.)

Correspondenz*

Herrn M. Weigelt in Cr.: — Unseren Standpunkt in Bezug auf die
Marpinger Wunder finden Sie im Januar- und Februar-Heft 1877
S. 24 ff. und S. 96 ausgedrückt. Wir haben dort zurückverwiesen
auf unsere Stellung zum Redacteur der Berliner „Germania", welcher
sich, ganz wie wir bereits im Juli-Heft 1876 S. J»21 vermuthet, bei
seiner jüngsten Vernehmung als Zeuge im Marpinger Prozeas dadurch
aus der Verlegenheit geholfen hat, dass er die Erscheinungen der
angeblichen Mutter Gottes auch für möglicherweise diabolische (teuflische
) dahingestellt sein Hess. Das bekannte alte Steckenpferd der
Theologen! Wir brauchen Ihnen das durch die Zeitungen bekannte
freisprechende Urtheii der ersten Instanz über den sog. Wunder-
scbwindel wohl nicht erst zu wiederholen, da das Gericht den betheiligten
Personen keine betrügerische und gewinnbringende Absicht
unterzustellen vermochte. Wir jedoch haiton die ganze Wunder-
Angelegenheit weder für einen absichtlichen noch unabsichtlichen
Schwindel, sondern schlimmsten Falls nur für religiösen Wahr-glauben
in Verbindung mit psychischen lilusions-Erscheinungen, welche den
Kindern immerhin zu Theii geworden sein mögen. Wer die vom
Magnetisour Hansen in seinen Subjecten willkürlich erzeugten Illusionen
und deren Folgen miterlebt hat, wird sich eine ganz natürliche
psychische Erklärung dieser Mutter-Hottes-Erscheinungcm unter entsprechender
elterlicher und geistlicher Leitung leicht zurechtlegen
können. Der moderne Spiritualismus mit seinen physikalisch-greifbaren
ThatSachen ist dagegen etwas von dergleichen Illusions-
Zuständen himmelweit Verschiedenes! Dass wir die tendenziösen Anschauungen
des Verfassers der jüngsten Artikel in der „Gartenlaube"
über die Marpinger Wunder nicht im entfernt« sten tneilen, dürfte
Il.nen aus obigen Andeutungen wohl schon genugsam erhellen.

Herrn Pastor Friedrich Fizely in A. in Ungarn: — Ihr überaus
schätzenswerther Nachweis zu den in unserem März-Heft er. durch
Herrn L. Malncha mitgetheilten „Philosophischen Gedanken des Professors
Wozel in Leipzig über eine Erscheinung im Jährt) 1805" ist
zwar in unserei Redactions-Note S. 126 durch Bezugnahme auf das
Juli-Heft 1874, Seite 324—329, ttir Besitzer aller VI Jahrgänge unseres
Journals erledigt: indess ist es immerhin wichtig genug, unsere Leser
mit Ihren Worten noch einmal darauf hin zu lenken, dass die gross-
herzogliche Ilotbibliothek zu Darmstadt noch eine auf die Fluch von
Gegenschriften gegen das Buch: „Mtiner Gattin wirkliche Erscheinung
nach dem Tode etc." erschienene Schrift des Dr. /. IC Wozel enthält,
unter dem Titel: — „Nähere Erklärung und Aufschlüsse über meine
Schrift etc." — Ferner bemerken Sie richtig: — „Dass in der Symbolik
des Traumes* von Schuberl, im Anhange, und in Burkhards
,Leben des Pfarrers Oberlid (»in ähnlicher Fall mitgetheiit wird, ist
wohl bekannt." — Nur Ihre eigene Bescheidenheit zählt Sie zu den
Anfängern in diesem Gebiete, weil Sie von ähnlichen Erscheinungen
bloss gehört oder gelesen haben. Die heutige Welt scheint ott auch
Hören und Lesen verlernen und für die praktische Erforschung einer
so verwickelten Fnjge gar keinen Sinn entwickeln zu wollen.

Herrn A. J. Riko in H.: — Freundlichsten Dank für Ihre Werth-
geschätzten Andeutungen. Die Sache war bei Empfang derselben
schon von uns selbst richtig gestellt.

Madame Elise von Culear in IL: — Ihre gütigst übersandten
spiritualistischen Bände: „Op de Grenzen van Twee Werelden", 2 Bde.
1877 und 1878, haben wir dem Herausgeber dieses Journals nebst
Ihrem werthen Schreiben umgehend übermittelt.


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