Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 249
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
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Wiederholung eines Zöllner'schen Versuches mit Privat-Medien. 249

in unseren Seaneen vorgekommenen mediumistisclien Erscheinungen
aufhalten. —

Man nahm eine gewöhnliehe Doppelschiefertafel zum
Zusammenklappen; innen wurde auf jede Seite ein von
Russ geschwärztes Papier vermittelst einiger Stückchen
Wachs (dessen Spuren auf der Ahbildung zu sehen sind)
angeklebt, darauf die Tafel mit einer Schnur umbunden
und die Enden der Schnur sowie die Tafelränder durch
vier Siegel mit dem Petschaft des Chemikers E. versiegelt
und das Petschaft mir zur Aufbewahrung nach Hause gegeben
. Vermittelst Schlägen wurde kund gethan, dass diese
Tafel im Verlauf von vier Seaneen auf dem Tische liegen
müsse und man dann auf ihr Abdrücke finden würde. In
den Seaneen war der Tisch immer mit einer Serviette bedeckt
und unter ihr mitten auf dem Tisch die Tafel gelegt
. Mit der Entwickelung der Erscheinungen fing die
Tafel an sich von selbst zu bewegen: sie ging von Einem
zum Anderen, um unter den Händen eines jeden der Anwesenden
einige Minuten zu bleiben.

In der dritten Sitzung wurde befohlen, die Tafel durch
sieben Siegel mit einem anderen Petschaft des Chemikers
E. zu versiegeln. — Wir fragten: „Ist etwas auf der Tafel?"
Es wurde geantwortet: „Ich weiss es nicht." Darauf wurde
gefragt, ob man sie öffnen könne? — Die Antwort erfolgte:
„Ja, man kann." — Wir öffneten die Tafel, — beide Papiere
waren unberührt. — Wir schlössen sie wieder, umbanden
und versiegelten sie durch sieben Siegel. Das Petschaft
nahm ich wiederum mit mir. Bei der folgenden Sitzung
stellten sich wieder heftige Bewegungen der Tafel ein, und
endlich wurde befohlen, dass ich die Tafel zu mir auf die
Kniee legen solle. Ich erfüllte diesen Befehl und legte
darauf die Hau de wieder auf den Tisch. Einige Minuten
blieb die Tafel ruhig, dann hatte ich das Gefühl, als ob
Jemand sie leicht eine Zeitlang berührte. — Bald nachher
wurde durch scharfe, bestimmte Schläge befohlen, die Tafel
wegzunehmen. Auf die .Frage: „Ist auf ihr ein Abdruck?"
erfolgte eine bestimmte, heftig bejahende Antwort. „Kann
man sie öffnen?" - „Ja!"

Wir zündeten ein Licht au, (die Seancc fand im Dunkeln
statt), öffneten die Tafel und erblickten auf jeder Seite einen
Abdruck: auf der rechten den einer Hand, auf der linken
den eines Fusses. Alle drei weiblichen Medien und der
Chemiker E. erkannten sofort in dem Abdrucke Catharina
L.'s Hand, da diese charakteristische Merkmale hatte. Sie
war für eine weibliche Hand ungewöhnlich gross, lang, der
kleine Finger stark ausgebogen. Der ebenfalls seltsam


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