Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 294
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0324
294 Psychische Studien. VI. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1879.)

Neue Erfahrungen aus dem Gebiete der mystischen

Thatsachen

mit Hinsicht auf verwandte ältere.
(Bilocatiou oder Fernwirkung der Lebenden.)

Von

Prof. Dr. Maximilian Vertj.



Die „Psychischen Studien" haben es sich zur Aufgabe gemacht
, vorzüglich die wenig bekannten Phänomene des
Seelenlebens zu untersuchen, welche unter dem Namen mystische
, d. h. geheimnissvolle zusammengefasst wurden und
von welchen der sogenannte Spiritualismus einen Bestandteil
ausmacht. Alle entstammen einem gemeinschaftlichen
Grunde: dem magischen Vermögen des Geistes und der
Geister, sind daher unter sich verwandt und werden durch
ein gemeinsames Band zusammen gehalten. Der Verfasser
möchte in einigen Artikeln eine Anzahl von Phänomenen
betrachten, welche durch den im Vordergrund stehenden
sogenannten Spiritualismus etwas zuiückgedrängt wurden,
so zur Aufhellung des ganzen Gebietes beitragend, und er
beginnt mit dem Fernsehen, Fernwirken — der Bilocation.

Fräulein Sophie Stvohoäa hatte sich an einem August-
Nachmittag 1853 (wo sie etwa 20 Jahre alt sein mochte)
wegen starkem Kopfschmerz im Zimmer ihrer Mutter auf
ein Sopha gelegt und schlummerte endlich ein. Es schien
ihr nun, als die Mutter das Zimmer leise verliess, sie erwache
. Sophie fühlte sich jetzt ganz leicht und schmerzlos,
erhob sich eiligst, um der Mutter in das dritte Zimmer
nachzueilen und ihr diese günstige Veränderung zu berichten
. Die Mutter sass über einem Strickzeug und ihr
gegenüber der Vater, vorlesend aus „Bonaventuras mystischen
Nächten". Sophie stellte sich neben Beide, um eine
Pause im Lesen für ihre Mittheiiung zu erwarten, aber
die Eltern nahmen von ihr keine Notiz, obwohl sie öfters
aufblickten und gegeneinander ihre Ansichten über das
Gelesene aussprachen. Befremdet hierüber zog sich Sophie
in eine Fensternische zurück und hörte auf die Lektüre.
Bald aber erhob siel die Mutter etwa mit den "Worten:
„Sophien's Unwohlsein macht mir Sorge, ich muss nach ihr
sehen." Jetzt trat S. schnell herzu, um sie zu beruhigen,
aber die Mutter sah nicht nach ihr, sondern ging rasch zur
Thüre hinaus in das erste Zimmer, wo S. dieselbe, um sich
bemerkbar zu machen, mit einem Kuss von rückwärts über-


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