Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 330
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0360
330 Psychische Studien. VI. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1879.)

wesen zu sein, schreibt er im zweiten Theile eine philosophische
Widerlegung, welche sich sogar auf das sittliche
und religiöse Gebiet versteigt, Domänen, die er als Physiologe
von Fach noch weniger in Erbpacht besitzt. Wir glauben,
dass Herr Professor Ulrici in Halle und die indirect mit
Angegriffenen ihm und uns ihre gewichtigeren Gegengründe
nicht verschweigen werden.

f) Philosophische Schriften von Dr. Franz Hoffmann,
ord. Prof. an der Universität Würzburg, Ritter des Michaelsordens
erster Klasse und auswärtigem Mitglied der Akademie
der Wissenschaften in München. Sechster Band. (Erlangen,
Andreas Deichert, 1879) — ist ein Band von 472 Seiten
gr. 8°, seinem theuren Freunde Emanuel Hermann v. Fichte,
dem ehrwürdigen Nestor der deutschen Philosophie, gewidmet
, welcher Letztere leider seit Mitte Mai schwer erkrankt
darniederliegt. Der vorliegende sechste Band enthält
kritische Beleuchtungen neuerer Philosophen, Magnetiker,
Idealisten und Realisten, und zwar in 19 Kapiteln. Wir
heben für unsere spiritualistiscb gesinnten Leser einige
Kapitel als ganz besonders anregend hervor, obgleich die
ganze philosophische Kritik des Verfassers vom spiritua-
listischen Standpunkt Baaders aus visirt ist, welche durch
den Verfasser nach dem jedesmaligen Standpunkte der Erfahrung
treu weiter entwickelt worden ist. So bespricht er
nach Baader's Leben und Lehre: 5) Die Fortdauer nach
dem Tode von Melchior Meyr; 7) Fichte's Lehre von der
menschlichen Seele; 11) Hauptmomente der Geschichte des
Lebensmagnetismus von Mesmer bis Reichenbach,
Passavant und Ennemoser; 17) Immanuel Kant und
Immanuel Swedenborg; 18) 1. G. Fichte1 s (des Vaters) Unsterblichkeitslehre
und 19) Schelling's Unsterblichkeitslehre.
Im IL Kapitel Seite 367 ff. befindet sich eine wahre Fundgrube
zum Theil verschollener einschlägiger Schriften. Wir
brauchen den Band nicht besonders zu empfehlen; er empfiehlt
sich selbst durch seinen ganzen Inhalt.

g) In New York ist der Superintendent der öffentlichen
Schulen Mr. Henry Kiddle in Folge selbsteigener Experimente
mit seinen beiden Kindern, welche er in einem besonderen
Buch veröffentlichte, zum Spiritualismus übergetreten, welcher
Schritt in der Presse der gesammten Vereinigten Staaten
ein ungemeines Aufsehen erregt hat und mehr abfällig als
beifällig kritisirt worden ist. Selbst das zu Boston erscheinende
„Banner of Light" ist der Ansicht, dass er sich
dabei zu sehr auf seine selbsteigenen Untersuchungen^ und
Schlussfolgerungen verliess und sie vorschnell veröffentlichte.
Er hätte sich zuvor den seit Jahrhunderten aufgespeicherten


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0360