Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 360
(PDF, 158 MB)
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360 Psychische Studien. VI. Jahrg. 8. Heft. (August 1879.)

Ideine Cousine und ich. Klopfen natürlich deutete auf mehr
Gesellschaft. So sprachen wir über die sonderbaren Sachen, die
selbst Alfred zum Theil überrascht hatten, als urplötzlich
ein Buch vor unsere Füsse heftig geschleudert wurde. Ich
nahm es auf und fand es als eins, welches ich vor zwei
Jahren angefangen zu lesen — und das mir ganz aus den Augen
gekommen war, da es verpackt war zwischen andern Sachen
ausser täglichem Bereich! Der Titel des Buches ist: „Le
Diable boiteux par Le Sage" — und ich unterbrach die
Leetüre aus Mangel hinreichender Kenntniss der französischen
Sprache! — Dass grade dieses Buch für die an sich stupende
Manifestation gewählt wurde, bestimmt mich fast für die
Wiederaufnahme seiner Leetüre. Die Heftigkeit des Hinein-
schleuderns aber bleibt mir unvergesslich mit dem Contrast
der grössten Buhe, welche ich im selben Augenblicke an
uns Allen bemerkte. Nachdem ich nun noch einmal eine
kleine Ladung Sägespähne als Zugabe abzustäuben hatte,
trennten wir uns — und es war mir nicht leicht, mich in
den Gang des Tageslebens hineinzufinden/4 —

In meinem englischen Bericht über diese sonderbaren,
zum Theil verrückten Vorgänge versuchte ich unter andern
Auslegungen, die Sägespähne mit dem Namen Carpenter in
Zusammenhang zu bringen, und hielt seine „Theorien" für
Kinderpuppen, die durch diesen Artikel ihre innere Fülle
erreichen und nach Hin- und Herzerren nur einige Fetzen
zurück- und verrathen lassen, aus welchem Zeug sie gemacht
sind. Als ich meinen „Geist" fragte, ob der mir in den
Weg geworfene Leuchter andeutete, dass ich fortfahren
solle, mein kleines Licht dieser grossen Frage zu widmen,
erhielt ich solche kräftige Zustimmung, dass ich fast ver-
muthete, das Richtige hier getroffen zu haben. Die Feuerzange
lässt der Fantasie mehr Spielraum, und wäre ich
verheirathet, so möchte ich vielleicht denselben noch mehr
erweitern; aber, um den ernsten Faden wieder aufzunehmen,
alle diese scheinbar oft zufälligen Einzelheiten haben oft
einen verborgenen Sinn, eine besondere Absicht, eine symbolische
Sprache, wie mir tieferfahrene und denkende Spiri-
tualisten wie Wm. Oxley oft in einer Weise demonstrirten,
dass ich mich überrascht fand, denselben schon auf halbem
Wege entgegenzukommen. Die Wahl der gesendeten Blumen,
die Kreuzform in deren Verthcilung und manche andere
„Zeichen" deuten auf einen geheimen Gedankengang und
gewisse Influenzen, hervorgerufen durch bestimmte Formeln.

(Schluss folgt.)


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