Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 378
(PDF, 158 MB)
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Herr Dr. Friese in Breslau und sein Werk.

XXV, 352 S. gr. 8° « Preis 4 M., gebunden 5 M. 50 Pf. —
Dieses „dem unermüdlichem Forscher nach Licht und Wahrheit
Johann Carl Friedrich Zöllner mit dem Gefühl tiefster
Dankbarkeit gewidmete" Buch hat zum Verfasser einen
„alten Lehrer", (er ist Oberlehrer an einer höheren Schule
in Breslau und unseren Lesern bekannt aus „Psych. Stud."
Deebr.-Heft 1878, Seite 574), „der ein langes Leben
mit der ernsten Aufgabe ausgefüllt hat, Taueenden von
Schülern und Zuhörern Klarheit im Denken und Vorsicht
im Urtheil zu predigen", und deshalb „unmöglich vor diese
seine ehemaligen Schüler und die öffentliche Meinung mit
leeren Hirngespinsten und Phantastereien treten kann." Das
hat er auch durch alle XXIV Kapitel seines Buches redlich
bewiesen. Obgleich erst durch die Zöllner s chen Experimente
mit Slade selbst nachdrücklicher auf die wunderbaren
Erscheinungen des Spiritualismus hingelenkt, zeigt er sich
doch in der hauptsächlichsten Literatur desselben (besonders
in Crookes7, Hare's u. v. a. spiritualistischen Schriften) gut
bewandert und knüpft überall seine eigensten mediumi-
stischen Erfahrungen an dieselbe an. Seine Beweisführungen
für die spezifische Geistigkeit ihres Ursprungs sind treffend,
und es charakterisirt nur seine gediegene wissenschaftliche
Vorsicht, wenn er S. XXII saert: „So unumstösslich nun
der Beweis von der Existenz dieser intelligenten "Wesen
oben geführt worden ist, der von der Richtigkeit alles
dessen, was wir von ihnen erfahren, ist nicht beizubringen,
und der Leser wird, wenn er sich selbst diesen Untersuchungen
hingiebt, nur aus den übereinstimmenden Ur-
theilen und Berichten vieler Geister, die er als bewährt erkannt
hat, im Stande sein, das Wahre mit einem gewissen
Grade von Wahrscheinlichkeit zu erkennen. Diess
Ziel habe ich, nicht ohne grosse Mühe, verfolgt, aber dennoch
bin ich weit davon zu wähnen, ich hätte mich in einer so
neuen und so dunklen Frage vor jedem Irrtbum sicher
stellen können." — Sein Hi'upt-Medium (neben 5 oder mehr
deutschen Medien) war eine englische Dame, mit welcher
der Prof. der Geologie Barkas in Keweastle über 2 Jahre
lang experimentirt und fast ausschliesslich wissenschaftliche
Fragen der schwierigsten Art beantwortet erhalten hat, die
in seinem Buche „Original Researches in Psyehology" by
T. P. Barkas, F. G. S. (London, Pftman) niedergelegt sind.
(Ofr. unsere Note in „Psych. Stud." Decbr. Heft 1878, S.
550.) Herr Dr. Friese beschäftigt sich auch nur vorwaltend
mit denjenigen „Kundgebungen, welche uns über unsere
fernere Existenz Aufklärung verschaffen", also mit sog.
Geister-Communikationen durch Schreibmediumschaft, und


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