Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 463
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Dr. H. Ulrich Ueber den Spiritismus als wissenschaftl. Frage. 463

tuellen wissenschaftlichen System so im Vorhinein philosophisch
ahsprechen können?!

Trotz Herrn Prof. Wundfs komischer Angst, „was aus
der "Wissenschaft werden solle, wenn Bestrebungen, zu denen
UJs Anschauungen nur zu leicht herausfordern, unter unseren
Studirenden um sich greifen, wenn ernste Arbeit und der
Wetteifer wissenschaftlicher Studien unter ihnen durch eine
ziellose Jagd nach Wundern und durch Klopfgeister-Vereine
verdrängt werden sollten?" — scheint Herr Prof. Ulrici
nicht im Geringsten von Furcht angesteckt, sondern giebt
am Schlüsse seiner Arbeit die einzig treffende Antwort,
dass „Versuche, in strei g wissenschaftlichem Geiste und streng
wissenschaftlicher Methode angestellt, — auf welche Objecte
sie auch gerichtet sein mögen, — der Wissenschaft niemals
zum Schaden, sondern schliesslich nur zum Vortheil gereichen
/* Wir aber möchten mit Goethe noch hinzufügen:
„Es ist dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel
wachsen,44 dass trotz eines Moritz Frankl nicht alle Nachstrebenden
sogleich grosse Rechenmeister, dass trotz eines
Stade nicht alle Bildner spiritistischer Cirkel sogleich Medien
und Wunderwirker werden, sondern dass auch hier das
Naturgesetz einer Entwickelung herrscht, dem sich selbst
die Geister mit innerer Naturnotwendigkeit ebenso unter
erleichternden wie erschwerenden Bedingungen unterziehen.

Die durchweg geistvolle und unendlich anregende Streitschrift
des Herrn Prof. Utrici aber verfehle kein denkender
Spiritualist in ihren feinen Original-Details zu studiren!

Or. C. Wittig.

Immanuel Kaufs Unsterblichkeitslehre

von

Professor Dr. Franz Hoflinaiiii«

II.

Hatte Kant seine Schrift: „Träume eines Geistersehers"
mit den Worten dos „ehrliehen" Candide Voltaires: „Lasst
ui.s unser Glück besorgen, in den Garten gehen und arbeiten"
beschlossen, so ging doch Kant selber nicht in den Garten,
um zu aibeiten, etwa Rüben und Kohl zu bauen, sondern
schrieb (1770 erschienen) seine „Dissertatio de mundi sensi-
bilis atque intelligibilis forma et prineipiis", deutsch: „Ueber


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