Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 10
(PDF, 156 MB)
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10 Psychische Studien. VII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1880.)

Eine Berichtigung
des Kladderadatsch über Goethe's mediumistischen
Spruch: „Lobe Gott, es lebt der Geist!"

Der Berliner „Kladderadatsch" vom 80. November
1879 No. 55 enthält folgenden Aufruf: —

„Für Buchhändler.

„Dem Leipziger Spiritisten Witlich /sie!] ist es vor Kurzem
gelungen, von Goethe ein Gedicht aus dem Jenseits zu erhalten
. Dasselbe lautet:

„Lobe Gott, es lebt der Geist,
Zöpfe giebt es allermeist.
Aberglaube ist der Tod,
Wissenschaft thut heute noth."

„Das ist — unter uns gesagt — nicht sehr brillant
gedichtet, immerhin aber ist es von Goethe, und für einen
Hundertunddreissigjährigen eigentlich nicht so übel.

„Sollte es nun nicht möglich sein, auf demselben Wege
der spiritistischen Schiefertafel aus dem verstorbenen alten
Herrn noch me>ir herauszulocken? Würde der selige Goethe
sich durch geeignete Medien nicht vielleicht bewegen lassen,
eine zweite Serie seiner Werke, d. h. 15 bis 36 Bände,
ebenso auf Schiefer zu autograplriren? Es könnte vielleicht
mit dem dritten Theil des „Faust" oder mit „Aus meinem
Geisterleben" (Fortsetzung von „A\ ahrheit und Dichtung")
angefangen werden.

„Unternehmende Buchhändler machen wir hierdurch
auf die günstige Gelegenheit aufmerksam, sich den Verlag
eines sicherlich epochemachenden Werkes zu verschaffen.
Mögen sie eilen, sich mit den Medien der Leipziger Spiritistenschule
in Verbindung zu setzen, ehe Andere ihnen zuvorkommen
! Die Sache hat, von buchhändlerischem Standpunkt
aus betrachtet, um so mehr für sich, als der verewigte
Altmeister schwerlich ein besonderes Gewicht auf das Honorar
legen dürfte." —

Wir könnten zur Richtigstellung der in diesem Elaborat
hervortretenden falschen Voraussetzungen über die
Entstehungsweise obigen Goethe'schen Spruches einfach auf
unsere Note S. 552 des Üecember-Heftes 1819 zurückverweisen
und dem betreffenden Gelehrten des „Kladderadatsch"
bloss die Antwort zurufen: „Wer weiss, was auf seinen
Vorschlag an die Herren Buchhändler mit der Zeit Alles
noch geschieht?!" Haben wir denn nicht selbst schon in


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