Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 17
(PDF, 156 MB)
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von P. B.: Eigene Erlebnisse im Mediumismüs.

17

Manifestationen zu widerstreben in sich, so wird Herr H.
keine Macht auf sie ausüben können, sondern umgekehrt
diese auf ihn, und kein Resultat (Phänomen) erfolgt. Unmittelbare
Nähe solcher Personen, in kleinem Zimmer vereinigt
, kann sogar bewirken, dass trotz Anstrengung eines
Magnetiseurs wenig oder kein Phänomen erfolgt.

II.

Erfahrungen Uber Geisterschauen.

Die gerade nicht eben beneidenswerthe Gabe des
Geisterschauens bei Tage, besonders gegen Abend, versicherten
mir drei Personen zu besitzen, an deren "Wahrheitsliebe
und Rechtschaffenheit ich keinen Grund habe zu
zweifeln, ebenso wenig, dass es Menschen giebt, zu denen
sich Geister besonders hingezogen fühlen, so dass sie Mühe
haben, sie von sich abzuwehren. Eines Tages in meiner
"Wohnung versammelt zum Experimentiren, zeigten sich im
Zwielicht gegen Abend zwei Gestalten im Zimmer nahe
der Thür stehend, wie zwei Hellsehende übereinstimmend
aussagten; die eine Gestalt erschien heller als die andere,
jene erschien als Frau, diese als Mann und zwar dunkelgrau.
Um die Identität festzustellen, wer die Geister im Leben
gewesen wären, nahm ich ein Album voller Photographien
herbei, und sofort war die weibliche Gestalt erklärt als
meine verstorbene Mutter, die andere später durch geist-
magnetische Schrift als der Vater eines anwesenden Fräuleins
von 17 Jahren, der sich kurz vorher selbst aus
Melancholie das Leben genommen hatte und sich nun gern
der Tochter documentiren wollte, ebenso, wie der Geist
meiner Mutter uns gegenüber. Beiden hellsehenden Medien
waren die Verstorbenen im Leben nicht bekannt.

Baron v. G. und Schwester versicherten, dass sie im
Hause nie allein wären, in der Regel vom Geiste eines
Freundes fGraf ffOurche) besucht. Derselbe Geist sollte
auch anwesend sein, als ich beim Baron v. G. und Schwester
im Zimmer allein war, und ersuchte ich den Geist des
Grafen tf'O., sich deutlich mir zu documentiren, da ich nicht
die Gabe hätte ihn zu schauen, wie seine Freunde, die
Familie v. Güldenstubbe. Gleich darauf hörte ich deutlich
Klopfen an den Fensterscheiben. Auf die Bitte des Baron
v. (?., eine mir bekannte Melodie unter dem Tische gerade
vor mir, wo ich sass (und zwar die Marseillaise) zu klopfen,
geschah diess sofort mit dumpfen aber deutlich zu vernehmenden
Klopflauten.

Psychische Studien. Januar 1880. 2


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