Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 32
(PDF, 156 MB)
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32 Psychische Studien. VI. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1880*)

Bild der Urzelle, welches nach seinem eigenen Ausdrucke
nun naturgeschichtlich festgestellt sein soll, 'fast durch ein
Wunder erhalten', und er steht nicht im Geringsten an,
daran die Diskussion über Geist und Stoff und Unsterblichkeit
zu knüpfen; so wichtig "scheint ihm seine
vermeintliche Endeckung zu sein. [Hinc illae lacrimae des
Kritikers 1 R.] Doch nicht genug mit derselben, hat ihm das
Unglück auch noch „das erste Thier" in che Hände gespielt
, das er in einem vollständigen Exemplare, in Kanadischem
Balsam aufbewahrt, besitzt und welches er dem
eisernen Reichskanzler zu Ehren Titanus Bismarcki nannte:
einen Wurm mit einem Kieselpanzer! einer Serpula
ähnlich, der 'vielleicht der Vorgänger der Trilobiten* war!
Damit ist nun dem Verf. die künftige Gesteinslehre nichts
anderes, als Pflanzen-Versteinerungslehre; 'ira Urgebirge ist
die Pflanze, vom Uebergangsgebirge mag das Thier Leitfossil
sein*. Damit aber auch das auf Erden gefundene
im Himmel wahr sei, hat dem Verl, ein Meteorstein,
welcher am 6. Juni 1858 zu Knyahinga fiel, Gelegenheit
gegeben, auch darin Pflanzen zu entdecken, und zwar 'mit
solcher Sicherheit, dass nicht der kleinste Zweifel übrig
bliebe/"

Wir schliessen des Herrn K. M. weitere Bemerkungen
über 'solche Hyperbotanik' und 'mysteriöse Pflanzenkunde gegenüber
der systematischen' hiermit ab und bemerken nur,
dass wir aus dem Artikel des hier kritisirten Herrn Verfassers
in „Das Ausland" No. 89 vom 29. September
1879, welches doch auch kein spiritualistisches Journal ist,
einen ganz anderen Eindruck von seiner, wie alles Neue,
vielfach angefochtenen Theorie davon getragen haben und
ihm vor Allem den folgenden auch für den modernen Spiritualismus
wichtigen Satz verdanken: — „Man kann doch
billigerweise Niemand, der eine Thatsache behauptet
, eine neue Form erklärt, widerlegen, ehe
man sieht, was jener gesehen hat. Ich stand
auf dem Boden der Thatsache, Dr. Kuntze [sein damaliger
Gegner] auf dem Boden der Hypothese;
seiner Hypothese soll die Thatsache weichen,
und wie geschieht diess? Man macht die Thatsache
zur Hypothese. Unser Publikum hat leider eine gewisse
Vorliebe für solche Dinge, hört sie ernst an, und wenn die
Namen schön klingen, hat es sogar gewaltigen Respect
vor einem so grossen Geiste." — Unsere Leser werden sich
vielleicht, insofern sie nur einigermaassen Sach- und Fachverständige
in der Geologie sind, mit Herrn Dr. Otto HahrCs
Werk nunmehr wohl doch etwas eingehender befassen, weil


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