Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 40
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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40 Psychische Studien. VII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1880.)

Mr. Eglington in Stockholm.

Zufolge einer Einladung Seitens einiger hiesigen Spiri-
tualisten trat Mr. Eglington aus London am 22. Sept. 1879
in Stockholm ein. Bei 2 von 18 Seancen blieb jede Manifestation
aus. Laut Ansicht des Mediunis war diess eine
Folge entweder des höchst ungünstigen Wetters oder sonstigen
störenden Einflusses an jenen zwei Abenden. Auf dem Tische,
um welchen das Medium und alle Anwesenden, 8 bis IQ
Personen, Kette bildeten, befanden sich gewöhnlich folgende
Gegenstände: eine G uitarre, eine kleine Handschelle, eine Spieldose
, einige Bogen Papier und Bleifedern etc. — endlich eine
Mundharmonica, welche letztere das Medium selbst mitgebracht
. Alle übrigen Gegenstände hatte Schreiber dieser
Zeilen angeschafft. Nachdem das Licht ausgelöscht worden,
hörten wir öfters Stimmen, angeblich von Geistern, die mit
den Namen Daisy, Joey und Earvest bezeichnet wurden. Dass
die sich Daisy nennende Stimme durch das Medium selbst
sprach, hörten wir alle deutlich, und diess wurde auch von
derselben Stimme bestätigt. Die beiden andern Stimmen
dagegen schienen nicht von dem Medium hervorzugehen.
Während die Hände des Mediums auf dem Tische lagen
und von der ihm zunächst Sitzenden festgehalten oder
wenigstens stets berührt waren, wurden die auf dem erwähnten
Tische liegenden Gegenstände in die Luft gehoben, schwebten
frei im Zimmer herum, berührten die meisten, wenn nicht
alle Anwesenden. Auf der Guitarre wurde gespielt, die
kleine Schelle klingelte; ein Mal schien ein kleines intensives
Licht an der Schelle befestigt oder ihr zu folgen, wodurch
wir befähigt wurden, ihre bogenförmige Bewegung
wahrzunehmen. Die oft gehörte Stimme von Joey forderte
einen der Anwesenden auf zu bestimmen, ob die Spieldose
piano oder forte, rasch oder langsam einige oder mehrere
Töne spielen, fortfahren oder aufhören solle. Jeder in solcher
Beziehung ausgesprochene Wunsch wurde augenblicklich und
pünktlich erfüllt. Derselbe Joey behauptete, er sei es, der
auf der frei schwebenden Mundharmonica mehrere Stücke
als „The last rose of Summer", „Home, sweet home",
„Yankee doodle" etc. gefühl- und geschmackvoll ausführte.

Während der Sitzung hörten wir oft mit den Bleifedern
auf dem Papier schreiben, und fanden dann darauf theils
den blossen Namen „Joey}u theils die Worte: „Joey is with
you and likes you all very much" (Joey ist bei euch und
hat euch Alle sehr lieb,) geschrieben. Die Stimme Earnest
sagte unter anderm, dass ein von uns oft gesehenes leuchtendes
Kreuz sein Zeichen sei, und legte allen Anwesenden


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