Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 92
(PDF, 156 MB)
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92 Psychische Studien. VII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1880.)

lielimachung eines früheren indirect wieder aufgenommen
wird. Kein Geringerer als König Friedrich Wilhelm der
Erste selbst muss ihm dazu herhalten. Dieser hatte nach
dem Tode des lächerlich gewordenen und gemachten Barons
von Gundttng einen anderen Präsidenten der Akademie im
Auge, welcher Gundling's Nachfolger werden sollte. „Kurz
vorher hatte nämlich ein Graf von Stein zu Morgenstern,
der in ähnlicher Weise, wie nach ihm Srvedenborg und
Andere, an das Bestehen von Geistern glaubte und sich
selbst und Anderen einredete, dass er mit ihnen im Verkehr
stände, anonym seine 'Monatlichen Unterredungen
von dem Reiche der Geister nach den Grundsätzen
der heiligen Schrift zwischen Ambremio und Pneu-
matophilo' herausgeben. — Diesen geistergläubigen Grafen
von Stein wählte der König zum Vorsitzer der Akademie
der Wissenschaften, wiewohl vorläufig mit dem Titel eines
Vice-Präsidenten. Seine Bestallung vom 18. Januar 1732
ist [Selbstverständlich nur nach 0. Mohnike's Ansicht —
Ref.J ein wahres Meisterstück von Witz und Ironie, worin
sowohl der Geisterglaube des Herrn von Stein, wie auch
die von dem Könige für Thorheiten gehaltenen Bestrebungen
der Akademie scharf gegeisselt werden." Und nun folgt
das merkwürdige Actenstück in wortgetreuer Wiedergabe
des Abdruckes, welchen von Zoen im ersten Bande seiner
gesammelten kleinen Schriften (Seite 209—213) gegeben.
Die Ermittelung des Lebens und der eigentlichen Ansichten
dieses gewiss höchst ehrenwerthen Herrn von Stein wäre für
alle Spiritualisten der Neuzeit sicher sehr erwünscht und
für den betreffenden Forscher eine vielleicht nicht undankbare
Aufgabe.

h) Dieselbe Hb. 2, 1880 der „Gartenlaube" muss aber
doch unwillkürlich durch Bernhard StavenowJs Mittheilungen
„Aus Chopin's Leben" Propaganda für den Spiritismus
machen, indem darin erzählt wird, wie Miss Sterling dem
geldarmen und kranken Meister der Tonkunst auf deÜKate
Weise fünfzehn Stück Banknoten zu tausend Franken in
einem Couvert durch die vertraute Hand seiner Pförtnerin
anonym zustellte. Diese unterschlug das Geld — und die
Schenkgeberin argwöhnte das aus sicheren Zeichen. Sie
wusste diess auf kluge Weise dem Kranken und Beraubten
beizubringen. „Chopin kannte seine Pförtnerin und sagte
(nach unserem Berichterstatter) zu ihr, als sie ihm eine
neue Arznei heraufbrachte: 'Liebe Frau, die Aerzte sind
alle zusammen Esel; sie wissen nicht, was mir fehlt. Darum
rathen meine Freunde mir, ich solle den Alexis consultiren.
Aber Alexis sagt, er könne nichts machen, bevor er nicht


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