Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 100
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1880/0108
I

ICD Psychische Studien. VII. Jahrg. 3. Heft. (März 1880.)

Erscheinungen, die Hansen produzirt, durch Wirkungen
elektrischer Ströme ebenfalls hervorgebracht
hat." Als wäre bei Hansell das Interessanteste nicht gerade
das, dass alle "Wirkungen hervorgebracht werden ohne
elektrische Ströme oder sonstige äusserliche Mittel, als
(aber auch nicht, wie berichtet wird, in allen Fällen) Bestreichen
mit der Hand oder dergl., was in gar keinem Verhältnisse
oder deutlich erfassbaren Zusammenhange mit
dem Bewirkten steht. Wenn sodann in dem bezeichneten
Feuilleton an einem Beispiele aus jüngster Zejt — dem des
Universitäts-Docenten Grützner — gezeigt wird, dass auch
Andere diese TVirkungen nach der Methode Ramenas hervorbringen
, so ist das richtig; Hansen ist übrigens weit davon
entfernt, diess zu leugnen, sondern hat das Gregentheil
vielmehr wiederholt öffentlich ei klärt.

Dia Polemik gegen Bansen bot übrigens Vielen einen
willkommenen Anlass, so nebenbei, gleichsam im Vorbeigehen
, den Spiritisten einen Hieb zu versetzen, wobei
man zwar nichts an Bestimmtheit des Ausdrucks, desto
mehr aber an Argumenten fehlen Hess. So schliesst z. B.
eine leider ungenannt gebliebene „Autorität"
in der „Neuen freien Presse" vom 6. Februar er*
nach einer längeren Ausführung, in welcher der Werth
Hanseris nach Gebühr reducirt wird, mit folgendea Worten:
„Dass jene Partei, welche die Verbreitung des Wunderglaubens
als in ihiem Interesse liegend erachten muss, auch
das Mystische solcher Wunderprofessoren zu fördern sich
beeilt, ist selbstverständlich und gilt als alte Wahrheit.
Man protegirt das Medium des Aberglaubens. Herr Hansen
wird unter den Dunkelmännern demgemäss die grösste
Zahl seiner Anhänger haben; aber mit der Wissenschaft
hat er absolut nichts zu thun." Ohne Zweifel am besten aber
machte ein Herr F K. Schenibera seine Sache. Derselbe consta-
tirt*), dass man Anfangs gelacht habe über die spiritistische
Lehre, jedoch anderer Stimmung geworden sei in Folge
des Auftretens Home's, Slaclds etc., und fährt in bemerkens-
werther Weise fort: „Wir lachen noch immer, wir
sehen den Schwindel, wenn wir ihn auch nicht
begreifen, da ihn uns der Erfinder hartnäckig nicht
erklären will........u — Jedenfalls der richtige Standpunkt
eines Forschers! Die Spiritisten mögen aber in froher
Stimmung auf die letzten Tage zurückblicken; wenn nichts
Besseres gegen sie als das vorgebracht werden kann, so
können sie von der Richtigkeit ihrer Ansichten mehr denn
je überzeugt sein.

*) Im „Tagblatt" vom 31. Jänner 1880.


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