Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 116
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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116 Psychische Studien. VIT. Jahr£. 3. Heft (März 1880.)

durch die allerbesten Zeugnisse so wohl beglaubigt ist, dass
sie nur von Solchen bezweifelt werden kann, die sich der
Wahrheit absichtlich verschliessen. Im spiritualistischen
Lager aber wird man meines Erachtens den Werth jener
Phänomene anders, als von Vielen geschieht, beurtheilen
müssen.

Wird die Darstellung, die ich nun unternehme, überzeugende
Kraft genug haben, um auf diesem schwierigen
Gebiete zu orientiren?

T. Aus welchen Gründen es nicht wahrscheinlich ist, dass die
„ mediumistischen Geistermaterialisationen " Erscheinungen

abgeschiedener Menschen sind.

Bei den mediumistischen Geistermaterialisationen kommen
Umstände vor, welche es mir unwahrscheinlich machen,
dass wir in jenen Phänomenen Erscheinungen von Geistern
verstorbener Menschen vor uns haben.

1. Perdj berichtet (Der jetzige Spiritualismus S. 141):
„Sowohl in Amerika als bei Herne und Williams in England
nannten sich die Geister häufig John und Katie King; der
Name King scheint bei den sich physisch offenbarenden
Geistern beliebt zu sein." Diese John und Katie King, welche
angeblich erscheinen, könnten nur entweder die gleichen
oder verschiedene Personen sein. Sind sie die gleichen,
so frage ich.: ist es wohl wahrscheinlich, dass aus der unendlichen
Anzahl von Geistern grade dieselben zwei durch
verschiedene Medien herbeigerufen werden, und noch dazu
selche Geister, welche weder zu den Medien noch zu den
Personen des Cirkels irgend welche Beziehung haben ? Sind
sie aber verschiedene Personen, so frage ich wieder: ist es
wohl wahrscheinlich, dass aus der unendlichen Anzahl von
Geistern grade solche herbeigerufen werden, die John und
Katie King heissen?

Oder sollten vielleicht die Geister, wenn sie in das
Jenseits eingetreten, ihre Namen wechseln, und die Geisjer,
welche bei Leibesleben englisch gesprochen, eine Vorliebe
für die Namen John und Katie King haben? Das ist doch
wohl schwer glaublich.

Oder sollten, was man schliesslich noch einwenden könnte,
die Geister, wenn sie sich uns zeigen, ihre wahren Namen
absichtlich verbergen und unter irgend einem erfundenen
Namen erscheinen? Das ist wohl noch weniger glaublich.
Wozu sollten wohl die Geister von Verstorbenen, wenn sie
unter solchen Umständen erscheinen, wie diese John und
Katie King, sich die Mühe des Erscheinens machen ? Wozu
sonst, als um Zeugniss zu geben von ihrer Fortdauer nach


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