Freiburger historische Bestände - digital

164 Psychische Studien. VII. Jahrg. 4. Heft. (April 1880.)

net werden könne, dass derartige Untersuehungs-Methoden
einen Forscher nur zu oft in einen Trugscliluss hineinführen
würden und dass es Kräfte und Phänomene gebe, welche
für solche rohe und schnell fertige Untersuchungs-Methoden
durchaus nicht zugänglich wären. Unglücklicherweise hätten
sie jedoch Sir George Sitwelts Absicht entsprochen, und es
würde kaum möglich sein, die Welt davon zu überzeugen,
dass er Unrecht habe. Es wäre im höchsten Grade be-
klagensweith, dass etwas Derartiges stattgefunden, und es
müsse durchaus eine Erwiderung ertheilt werden auf die
nachtheiligen Behauptungen, welche diese Herren veröffentlicht
hätten.

Mr. Desmond Fiiz-Gerald schlug vor, dass Sir George
Sit well und Mr. von Buch, welche im Vorzimmer auf Zulassung
harrten, in das Sitzungszimmer eingeladen würden,
damit sie ihnen die gewünschten Aufklärungen geben und
eine kurze Erklärung der Theorie anhören möchten, welche
sowohl mit den von ihnen behaupteten Thatsachen als auch
mit der vollkommenen Unschuld des Mediums verträglich
sei.

Der Rev. W. Miali unterstützte diesen Antrag.

Mr. Cofün sagte, er sei der Ansicht, dass die Herren
nur zu dem Behufe warteten, eine Nachricht oder Andeutung
über das Verschwinden der Umhüllung zu geben, und
er wolle desshalb das Amendement stellen, dass sie einfach
zu diesem Zwecke vorgelassen würden.

Nachdem dieses Amendement angenommen war, wurden
Sir George Sit well und Mr. von Buch in das Berathungs-
zimmer eingeladen und nahmen ihre Sitze an der Seite des
Präsidenten ein.

Mr. von Buch sagte, er wünsche dem versammelten Gesellschaf
ts-Bathe für die Erlaubniss zu danken, einige Worte
in Bezug auf den stattgefundenen unglücklichen Vorfall
sagen zu dürfen. Er schulde es ebenso dem Gesellschafts-
Rathe wie sich selbst und Sir George Sitwell, dass er erkläre,
sie hätten sich in dem Briefe, den sie an die Zeitungen
gerichtet, bemüht, ehrlich und unparteiisch zu schreiben.
Sie wären zu der Seance freilich nicht als Gläubige, aber
ebenso gewiss nicht als Skeptiker gekommen; denn sie wären
ja bereit gewesen, jeden Beweis anzunehmen, der ihnen für
die Wahrheit des Spiritualismus dargeboten werden könnte,
und nichts würde ihnen ein grösseres Vergnügen bereitet
haben, als zu finden, dass sie mit ihren Verdachtsgründen
gegen das Medium im Unrecht gewesen seien. Er sei gefragt
worden, was aus der Geister-Umhüllung geworden sei?
und als Antwort darauf wolle er einen Auszug aus Mr. Home's