Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 190
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1880/0198
190 Psychische Studien. VII. Jahrg. I. lieft. (April 1880.)

diesem Gebiete entgegentrotenden Ersclieintmgen viele neue
Aufschlüsse über die Physiologie und Pathologie des Hirnes
geben. Wenn schon die hypnotischen Versuche in der Hand
von Laien vielleicht bedenklich sein mögen, so sehen wir
doch hier in Breslau mit der Erweiterung unserer Erfahrungen,
dass die Anfangs befürchteten dauernden Störungen der
Innervation nicht eintreten, vielmehr die durch die Versuche
hervorgerufene Erregbarkeit sich nach mA nach bis
auf Spuren wieder verliert, welche bei einzelnen Personen
auch bereits völlig geschwunden sind. Wenn die Kommission
Ihrer Fakultät von Kompression des Karotides und Zerrung
der Halsnerven spricht, so ist uns das völlig unverständlich,
da derartige Manipulationen absolut unnöthig sind. Sollte
Hansen in Wien, um seine Kuust sich nicht absehen zu
lassen, Scheinmanöver gemacht haben? Seit meinem Vortrage
habe ich sehr viele und interessante neue Erfahrungen gemacht
, über welche nächstens ein Bericht erscheinen wird.

Hochachtungsvoll M. Heidenhain.

Zur Eutlarvuiigsgeschiclite der Mrs. Corner.

Ein unbekannter Freund hat uns das Feuilleton der
„Frankfurter Ztg." (vom 23. März er., wie wir glauben;
am 28. soll dieser wichtige Artikel nochmals reproducirt
worden sein!) mit dem Ausschnitte des Artikels „Entlarvung
eines berühmten Mediums" von einem
Ungenannten zugesendet, der wohl absichtlich den „Nachdruck
desselben untersagt" hat, nur um seinen Inhalt desto
sicherer zu verbreiten. Wir können uns nach dem wohlbekannten
Stil denken, wer sich als Verfasser dieses Artikels
auf den hohen Dreifuss echter Wissenschaftlichkeit gesetzt
hat, um die bisher verblendete Welt über die furchtbare
Dupirung der grossen Gelehrten Crookes, Varley, Wallace
und Zöllner einmal so recht gründlich zu belehren. Merkwürdigerweise
stimmen die Beschreibungen der Experimente
von Crookes mit Miss Florence Cook wörtlich mit denen
„Aus der Hexenküche" des Prof. Vogel in Berlin
überein. Nun ist der ganze „Kaie-King-Scliwindel" durch
unser Dioskurenpaar bloss gelegt und die Autorität dieser
Gelehrten durch unseren noch grösseren Unbekannten
vollends vernichtet. Jedenfalls sein Freund, Professor Wiede-
mann in Leipzig, hat ja inzwischen auch die strahlende
Materie und den vierten Aggregatzustand des Herrn Crookes,
nach seiner Behauptung wenigstens, bereits in sein Nichts
aufgelöst. „Der Unfug mit den hochtrabenden Redensarten


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