Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 198
(PDF, 156 MB)
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198 Psychische Studien. VI. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1880.)

ich bemerke hierbei, dass in dem Zimmer, in welchem wir
uns befanden, kein Gefäss mit Wasser vorhanden war, wohl
aber in dem immittelbar daran stossenden Cabinet. Nach den
oben über den Transport fester Körper aus dreidimensional
umschlossenen Räumen berichteten Thatsaehen würde also
eine solche Ueberfülirung von "Wasser aus oiuein Zimmer in
ein anderes ein Phänomen derselben Gattung darstellen.

Ueberrascht von dieser unerwarteten Erscheinung und
noch beschäftigt, uns gegenseitig die Kleider abzutrocknen,
nahmen wir wieder am Tische Platz und wollten unsere Hände
verbinden, als sich plötzlich dieselbe Erscheinung last noch
stärker wiederholte. Diesmal wurden auch die Decke und
die Wände des Zimmers befeuchtet, und es schienen, nach
der Richtung und Form der Wasserppuren zu urtheilen, von
einem Punkte in der Mitte des Zimmers, etwa in 4 Fuss
Höhe, über unseren Köpfen gleichzeitig verschiedene Wasserstrahlen
ausgegangen zu sein, ähnlich wie wenn man einen
Wasserstrahl senkrecht auf eine Ebene leitet, wo derselbe
sich alsdann von dem Punkte aus, in welchem der Strahl die
Ebene trifft, radial nrch allen Richtungen in diesem zweidimensionalen
Raumgebiete ausbreitet* Ueberträgt man diese
Analogie auf einen aus der 4. Dimension in ein dreidimensionales
Raumgebiet geleiteten Wasserstrahl, so würde letzterer
plötzlich ar. einer bestimmten Stelle diese» Raumes erschienen
und unter geeigneten Bedingungen sich von hier aus radial
nach allen drei Dimensionen ausbreiten müssen.

Ich erlaube mir übrigens zu bemerken, dass mir dieselbe
Erscheinung in ebenso unerwarteter Weise in der oben
(S. 56) erwähnten Sitzung mit Hrn. Gillis begegnet ist.
Da diese Sitzung in dem Wohnzimmer des Restaurateurs
des Thüringer Bahnhofes stattfand, welches Slade kurz zuvor
erst betreten hatte, so ist die Möglichkeitprestidigitatorischer
Vorbereitung ausgeschlossen. Auch ganz abgesehen hiervon,
ist diese Erscheinung in Gegenwart Slade's noch später von
zahlreichen anderen Beobachtern bestätigt worden.

Am andern Morgen (8. Mai 1878 Vormittags 11 Uhr)
nahm Herr 0. v. Ho ff mann an der Sitzung Theil; letzterer
sass mir zur Rechten, Slade auf seinem gewöhnlichen Platz
mir zur Linken. Nachdem einige kurze Schiefertafelschriften
in der gewöhnlichen Weise erhalten woiden waren, und
Slade hierauf seine Hände mit den unsrigen auf der Mitte
des Tisches wieder vereinigt hatte, stieg plötzlich an drei
verschiedenen Stellen am Rande der Tischplatte von unten
her Rauch empor, der, nach dem Geruch zu urtheilen, etwas
schweflige und salpetrige Säure enthielt. Wir blickten sofort
unter den Tisch, sahen aber nichts weiter als noch vorhandene


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