Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 202
(PDF, 156 MB)
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202 Psychische Studien. VII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1880.)

Zimmers beobachtet wurde, und selbst die Entfernung bis
zur nächsten Wand in Stadens Rücken nicht ausreichend
gewesen wäre, der erwähnten Bedingung zu genügen, so
würde die besagte Erscheinung auf einen andern Ort als
Ausgangspunkt deuten, der gar nicht in unserem dreidimensionalen
Räume liegen kann. Dieser Widerspruch löst sich
auf, sobald man die Realität eines vierdimensionalen Raumgebietes
voraussetzt und annimmt, dass es jenen unsichtbaren
intelligenten Wesen, welche uns so viel von ihren
Fähigkeiten gezeigt haben, auch unter geeigneten Bedingungen
möglich sei, Lichtstrahlen, welche sich in Richtung
der vierten Dimension ausbreiten, derartig abzulenken, dass
sie in unser dreidimensionales Raumgebiet fallen. Wir
sind ja mit Hülfe der Reflexion und Brechung des Lichtes
gleichfalls im Stande, Lichtstrahlen derartig abzulenken,
dass wir den Ausgangspunkt derselben an einen andern als
den wirklichen Ort versetzen. Auf dieser Ablenkung der
Lichtstrahlen beruht der grösste Theil der physikalischoptischen
Täuschungen. Da das Auttreten derartiger
Lichterscheinungen eine sehr häufig beobachtete Thatsache
bei spiritistischen Sitzungen ist und u. A. auch Professor
Crookes (vgl. oben S. 157) ausführlich darüber berichtet
hat, so möchte ich mir erlauben, die Aufmerksamkeit anderer
Beobachter auf den erwähnten Umstand zu lenken.
Zur näherungsweisen Bestimmung des Divergenzpunktes
der Lichtstrahlen solcher leuchtenden Erscheinungen dürfte
sich folgendes Verfahren als einfachstes empfehlen. Man *
beobachte die Lichterscheinungen mit Hülfe eines Opernguckers
, der eine möglichst grosse Verschiebung bei seiner
Einstellung gestattet. Für Gegenstände, welche sich in so
geringer Entfernung wie die in einem Zimmer vorhandenen
Objecte \om Beobachter befinden, bedarf der Operngucker
für jedes Object , welches scharf erscheinen soll, einer besonderen
Einstellung, und diese Einstellung, d. i. die bestimmte
Entfernung des Oculars vom Objective, gestattet
nach einfachen optischen Gesetzen eine Bestimmung der Entfernung
des Objeetes, d. i. derjenigen leuchtenden Punkte,
von denen aus die Lichtstrahlen sich im Räume verbreiten.
Sollte es sich nun wirklich zeigen, dass bei derartigen
spiritistischen Lichterscheinungen die Entfernung des Divergenzpunktes
der leuchtenden Strahlen nicht mit der Entfernung
der leuchtenden Objecte übereinstimmt, so würde
der Unterschied dieser beiden Entfernungen die Länge einer
in die vierte Dimension fallenden Strecke bestimmen und
hierdurch der erste Schritt zu quantitativen Bestimmungen
in dem vierdimensionalen Raumgebiete gethan sein. Es


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