Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 251
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1880/0259
Egl. in M. IX. Ursprüngl. gedruckter Bericht eines Theilnehmers. 251

erhielt und wo möglich sie noch toller gemacht hat, als sie
schon gewesen sind. Es wäre nun wiederum eine der
wichtigsten Stützen des Spiritismus gefallen, und
wir sind in der That recht gespannt, welche Lanzen unser
grosser Landsmann Zöllner in dem bevorstehenden vierten
Bande seiner „wissenschaftlichen" Abhandlungen für seine
abgeschlachteten vierdimensionalen Wesen nun jetzt einlegen
wird.

Ursprünglicher gedruckter Bericht eines Theilnehmers R. S. über die
angebliche Entlarvung Egl int ob's in „Der Sammler", Belletristische
Beilage zur „Augsburger Abendzeitung" vom 11. Mai 1880.*)

Zur Geschichte des Spiritismus in München.

Aus München wird uns geschrieben: Seit einigen Monaten
machte es hier viel von sich reden, dass ein bekannter
Künstler einen englischen Spüitisten habe kommen lassen
und dass dieser bei zahlreichen Sitzungen im engeren und
weiteren Kreise dem Spiritismus schon manchen Anhänger
erworben habe. Diese Sitzungen fanden an verschiedenen
Orten in absolut dunkelm Baum statt und boten im Allgemeinen
stets dasselbe. Mr. Eglinton, ein junger eleganter Mann,
plazirte die 8 oder 10 Theilnehmer um einen Tisch, suchte
für sich zwei Nachbaren aus und bildete eine Kette, indem
er die Hände auf einander legen liess. Nachdem absolute
Einsterniss hergestellt, bei welcher man nur das schwache
Leuchten chemisch präparirter Metallrosen, die von Eglinton
angesteckt wurden, wahrnehmen konnte, äusserten sich die
„Geister" stets zuerst durch ein von Eglinton7s Platz ausgehendes
Aufwärtsschweben der Kette; das Medium selbst
schwebte, nach dem Platze der Kosen zu urtheilen, ganz
in der Luft und oft sogar in horizontaler Lage, Wenn
die alte Ordnung um den Tisch wieder hergestellt, fing das
eigentliche wilde Geisterleben an. Eine Guitarre und eine
Drehorgel durften nie fehlen, die erstere kreiste oft in
unangenehm realer Weise um die Köpfe der „Gläubigen",
die Drehorgel wurde zunächst von den Geistern gewissenhaft
aufgezogen und spielte dann überirdische Weisen. Auf
einige mehr oder weniger sinnreiche Abänderungen dieses
Programms wollen wir nicht eingehen. Erst eine Vorstellung
im engsten Gläubigenkreise, bei welcher Mr. Eglinton
sogar den Geist eines Muselmannes erscheinen Hess und

*) Dieser Bericht ging uns erst später von Herrn Strigel mit
Artikel XII zu. Die Ked.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1880/0259