Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 252
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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252 Psychische Studien. VII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1880.)

dieser unvorsiehtigerweise die Augen des jungen Engländers
besass und gebrauchte, überzeugte einen Theilnehmer, dass
man es mit einem abgefeimten Gaukler zu tlmn habe.
Endlich gelang es auf folgende Weise, ihn zu entlarven und
zugleich das Eäthsel zu lösen, wie er ohne eine freie Hand
Guitarren schleudere, Drehorgel spielte u. s. w. Man setzte
die obenerwähnten Rosen längere Zeit dem Sonnenlichte
a,us, wodurch ihr Leuchtvermögen bedeutend erhöht wird,
und befestigte bei einer neuen Sitzung mehrere dieser
Rosen am Rücken, Arm, Knöchel u. s. f. des Künstlers.
Beim Heben der Kette sah man deutlich, wie Eglinton mit
katzenartiger Geschmeidigkeit auf den Stuhl und von da
auf den Tisch stieg. Beim Heruntersteigen nähert er die
Hände seiner Nachbarn, so dass er mit der linken Hand
die beiden berührt. Mit der freien Rechten und den Beinen
beginnt er jetzt seine Künste auszuüben. — Am anderen
Tage musste Eglinton München verlassen. Wann werden
wir den nächsten Spiritisten hier begrüssen? Bald, das ist
sicher! R. S.*)

Herrn Sellmaier's Erlaubnis®, diese ganze Sache auch in den
Psychischen Studien zu veröffentlichen.

München, 12. Mai 1880.

"Werthester Herr!

Die unangenehme Sache nimmt nun leider schon die
Runde durch alle hiesigen Blätter und jedenfalls auch bald
weiter; es war ganz gegen meinen Willen, denn die Sache
leidet einmal sehr darunter. Soeben arbeite ich noch immer
an dem Bericht über diese kritischen Sitzungen; nach Fertigstellung
werde ich Ihnen selben gleich zukommen lassen
und wird das Beste sein, wenn Sie ihn in die Psych. Stud.

*) Wir werden hoffentlich im Juli-Heft darüber berichten können,
ob obiger Berichterstatter etwa der Eglinton mitbesehützende Geistesbruder
des Photographen Herrn Max Sellmaier in München ist oder
nicht. Im ersteren Falle würde er schwerlich einen nächsten Spiritisten
bald wieder bei sich in München begrüssen, um so scharfsinnige
Beobachtungen mit einem Medium weiter fortzusetzen. Ist der Schreiber
aber nur, wie leider allzu ersichtlich ist, ein betheihgter, schadenfroher
und heimtückischer Gegner, so können wir ihm versichern, dass er
die Geister in und aus München mit seinem Artikel durchaus noch
nicht vertrieben haben wird. — Seinen wirklichen Namen findet man
vielleicht in Brief XI. — Die Red.


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