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Mr. Eglinton in München. XV. Herrn Sellmaier's Schlusswort. 265
der Sache sehr geschadet zu haben, und zum Schluss werde
ich mir selbst sehr schaden! — lächerlich, welche Vorwürfe!
Geehrter Herr! Trösten Sie sich — glauben Sie sicherlich,
dass die (sogenannte, wie Sie sagen,) Entlarvung Eglintoris
der Sache nicht so geschadet hat, als das Werk, welches
Friese dem Professor Zöllner gewidmet hat!!! Darüber
herrscht nur eine Stimme, und Viele werden durch dieses
"Werk abgeschreckt.
Was den Eglinton'schen Brief anbelangt, so war selber
nicht an mich gerichtet, sondern an Professor G. Max, welcher
auch diesmal mit Eglinton verhandelte *; die Abschrift dieses
lügenvollen Briefes werden Sie auch erhalten, und ist es
nicht meine Pflicht, näher darauf einzugehen.
Sie machen mir auch den Vorwurf, als sei ich der Verbreiter
dieser Nachrichten; da muss ich aber doch fragen:
nennen Sie denn das eine Verbreitung, wenn man an wahre
Freunde die Sache schreibt?' ich habe es nur Ihnen und
den Herren Friese, Sirigel, Schmidt und liapp mitgetheilt,
sonst Niemanden.
Nun schliesse ich mein Schreiben und meine Thätig-
keit für die Sache; denn „Undank ist der Welt Lohn".
Dieses mein letztes Wort.
Mit besonderer Achtung
Ihr ergebenster
Max Sellmaier.
*) Hiernach modifizirt sich auch unser Herrn Gabriel Max entschuldigendes
Urtheil in der Anmerkung **) sub XI. Seite 254. —
Scheint nicht aus Obigem auch hervorzuleuchten, als ob Herr Max
Selhnaier sich nur im etwas allzu eitrigen Dienste und Interesse des
Herrn Gabriel Max und dessen von vornherein ungläubiger Künstler-
freunde sowohl der angeblichen Beschützung wie Entlarvung des Mr.
Eglinton mit gewidmet hätte? — Die Red.
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