Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 284
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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284 Psychische Studien. VII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1880.)

Und nach einem grade von dieser Königin wieder verschärften
Gesetze wurden die Medien Mr. Stade und Dr. Monck 1877
in Anklagezustand versetzt und verurtheilt!

e) Levin Schnelling erzählt in seinen „Lebenserinnerungen
" {Westermanris „Illustrirte deutsche Monatshefte"
April 1880) ein seltsames Erlebniss aus dem Jahre 1843
in Bad Marienberg bei Boppard am Rhein, woselbst sich
ein kranker Engländer mit Familie beJand, dem der Wasserarzt
aus Gründen allzu kräftige Nahrung und geistige Getränke
entzog, worüber derselbe furchtbar ungehalten war.
„Eines Tages nun, als ich in den Nachmittagsstunden in
mein Zimmer getreten, hätte ich stutzig werden können,
wenn ich an eine jener Vorbedeutungen geglaubtt welche
der Volksglaube keimt, — Blutstropfen, die in unerklärlicher
Weise sich im Hause vorfinden, sollen eine gewaltsame
That vorbedeuten. Ich fand auf der weisswolleneu
Decke meines Bettes zwei starke rothe; ganz frische Blutstropfen
, die wie eben gefallene Thauperlen darauflagen,
— die herbeigerufenen Wärter wussten absolut keine Erklärung
dafür zu geben. Ho Hess ich sie denn auf sich beruhen
und dachte ihrer nicht weiter. Am andern Morgen,
in der allerfrühesten Frühe, wurde ich aus dem Schlafe
aufgeschreckt. Ein ganz unbeschreiblich grausiger Jammerschrei
, ein Schmerzensruf wie der grenzenlosesten Verzweiflung
lässt mich auf- und emporfahron. Was ist das? Hab'7 ich
geträumt oder war das Wirklichkeit? Ich lausche und
horche, aber Alles bleibt still . . . Am frühen Morgen
erscheint der Herr Director des Bades und theilt ihm mit.
dass der Engländer Mr. S. sich heute in der Erühe mit
dem Rasirmesser den Hals abgeschnitten hatte, am sich
Ruhe vor seinen Wärtern zu verschaffen, die ihn wie immer
ins kalte Vollbad werfen sollten, und so eine Existenz aufzugeben
, die ohne Portwein, Beef und Plumpudding keinen
Werth mehr für ihn hatte. Den entsetzlichen Jammerschrei
hatte seine arme Erau ausgestossen, als sie ihren Mann in
seinem Blute schwimmend fand! —

f) Medizinische Briefe. Von Dr. Theodor Stein
IV. Lebensmagnetismus. — finden wir in „Ueber Land
und Meer" lso. 28, 44. Bd. des 22. Jahrgangs 1880. Aus
allen seinen Mittheilungen geht die purste Natürlichkeit des
sonst für wunderbar gehaltenen Mesmerismus hervor. Er
beklagt zwar selbst das Todtschweigen dieser Erscheinungen
durch die medizinische Zunltgenossenschaft, zu der er doch
auch selbst gehört, ihr eigensinniges Ableugnen der That-
sachen; aber das hindert ihn nicht, dem Spiritualismus, der
schon seit über 30 Jahren darauf hingewiesen hatte, dass


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