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Bericht der Theilnehmer an Eglinton'a Entlarvung zu München. 307
Die Absendung hat sich durch momentane Abwesenheit
von ein paar Theilnehmern verzögert.
Wiederholt Hochachtungsvoll
München, d. 26. Mai 1880,
JF>. Tausch.
III.
Antwortschreiben des Sekretairs der Redaction.
Leipzig, den 28. Mai 1880.
Sr. Hochwohlgehoren
Herrn Fr. Tausch, Königlichem Salinen-Rath
in München.
Sehr geehrter Herr!
Thr von sechs Sitzungs-Mitgliedern und Thnen selbst
unterzeichnetes Memorial vom 23. (I M. mit einem Zusatz
vom 26. d. M. über die von Ihnen behauptete und zum
Beweise gestellte Entlarvung Egtinlons in München habe ich
gestern am 27. d. M. erhalten, und spreche ich Ihnen hiermit
meinen verbindlichsten Dank im Namen und in Vertretung
der Redaction dafür aus.
Leider vermag ich dasselbe weder mehr in unser Juni-
Heft der „Psychischen Studien" aufzunehmen, weil dasselbe,
trotz meiner vielen Mahnungen an Herrn Max Stttmaier,
mir die Reweise für seine Behauptungen, Egünton sei ein
von ihm entpuppter grossartiger Schwindler und Betrüger,
umgehend zur sollen Veröffentlichung in unserem Journal
zu liefern, erst nach vollen drei Wochen, nach jenem kritischen
6. Mai in unsere Hände gelangt, nachdem unser
Juniheft dieserhalb auf das all erspäteste am 26. Mai abgeschlossen
worden ist, noch vermag ich dasselbe dem Herausgober
des Journals, Sr. Excellenz dem Kaiserl. Russischen
Wirklichen Staatsrath Herrn Alexander N. Akmkow in
St. Petersburg, zur sofortigen Einstellung und Aufnahme
in das folgende Juli-Heft rechtzeitig zu empfehlen, wenn
ich nicht umgehend Ihre Erlaubniss erhalte, die Namen
alier Theilnehmer an Ihrer Entlarvung Eglintotis, die ja
doch der Welt bereits bekannt sind, zu veröffentlichen.
Wie auch sollte ein solches Schriftstück, auf Grund dessen
ein Medium als Betrüger hingestellt ist, volle Beweiskraft
vor der Oeffentlichkeit haben, wenn die Zeugen der Entlarvung
nicht olfen und muthig mit ihren vollen Namen
für ihre Beweisführung einstehen wollten?!
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