Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 354
(PDF, 156 MB)
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354 Psychische Studien. VI. Jahrg. 8. Heft. (August 1880.)

würde; sodann flog von einer anderen Seite des Tisches
eine Gabel im sanften Bogen zu Boden. —

Am nächsten und den beiden folgenden Tagen wurden
an einem eigens dafür bestimmten Tische in einem anderen
Zimmer Seancen abgehalten. Mehrere Personen, auch Skeptiker
und solche, denen Ton der ganzen Sache des Spiritualismus
noch wenig bekannt war, nahmen daran Theil. Es
wurde Kette geschlossen, und nun gab man Mr. Stade eine
Tafel, die er noch nie in Händen gehabt hatte; er legte
dann einen kleinen Schieferstift darauf und bat den Geist
seiner verstorbenen Gattin, ihm mittelst directer Schiefertafelschrift
mitzutheilen, ob es möglich wäre, dass sich auch
auf diese Weise verstorbene Anverwandte des Hauses kund
geben könnten, was bejaht wurde. Mr. Stade legte nun
den Stift auf den Tisch, zeigte, dass die Tafel vollständig
rein und unbeschrieben sei, und legte dann letztere auf den
Tisch über den Schieferstift; gleich darauf hörte man unter
der Tafel schreiben, man vernahm ganz deutlich das Kritzeln
und Absetzen des Stiftes; wie alle Sitzungen, so fanden
auch diese am hellen Tage statt und lag die Tafel frei da,
vor Aller Augen, indem man Kette gebildet hatte und Mrs.
Stade eine Hand auf die Tafel legte. Die Beendigung der
Mittheilung des Geistes auf der Tafel wurde durch drei
scharfe Klopf laute angezeigt; man hob die Tafel auf und
siehe da, die ganze untere Seite derselben war beschrieben
und war zuerst eine Anrede in englischer Sprache von Mr.
Stade (Slade's Gattin), und dann folgte die Mittheilung des
verwandten Geistes in Deutsch. Ganz besonders überraschend
war die Oommunication des Geistes des Vaters
der Hausfrau, aus der ganz und gar sein "Wesen und seine
früheren Gewohnheiten auf Erden zu erkennen waren; ausser
der grossen Aehnlichkeit der Schrift auf der Tafel mit der
bei Lebzeiten dieses Geistes, gab sich derselbe durch seine
stete Eedensart auf Erden „Wir müssen alle sterben", die
auch in dieser Mittheilung vorkam, aufs deutlichste zu ei-
kennen. Und so fand man in vielen Communicationen der
Geister viel Aehnliches mit ihren Gewohnheiten in ihrer
früheren Existenz. Unter Anderen theilte sich auch der
Bruder der Hausfrau mit und zwar in Versen, er hatte
diese Gewohnheit stets auf Erden, speciell seiner Schwester
gegenüber, welcher er meistens in Reimen schrieb. Letztere
erkannte hierin sehr deutlich ihren Bruder, und als man
seine früheren Briefe mit der jetzigen Schrift verglich, fand
man genau dieselben Züge der früheren Schrift. — Diese
Oommunication hatte man auf folgende Weise bekommen.
Ein Fräulein (Verwandte des Hauses), welches am anderen


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