Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 356
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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356 Psychische Studien. VIT. Jahrg. 8. Heft. (August 1880.)

Die vielseitig gehegte Vermutliung f dass die Schiefertafeln
von Mr. Slade präparirt seien, ist schon deshalb nicht
stichhaltig, weil Mr. Slade die auf seine Fragen von den
Geistern auf der Tafel niedergeschriebenen Antworten auswischte
und gleich wieder auf derselben Tafel schreiben
Hess, was aber auch, wie immer, unter Aufsicht geschah! —

Als einmal während einer Seance, wo es unter einer
Tafel schrieb, einer der in der Kette befindlichen Herren
leise seine Hand von der seiner Nachbarn unbemerkt abhob,
hörte plötzlich das Schreiben in der Tafel auf, da die Verbindung
dadurch gestört war; Mr. Slade sah gleich erstaunt
auf und bemerkte sofort das Geschehene; er bat dann den
betreffenden Herrn, dasselbe öfters zu versuchen, und jedes
Mal hörte es auf zu schreiben und fing es erst beim
Schliessen der Kette wieder *an.*) — Mr. Slade behauptete,
noch nie so viel Schiefertafelschrift in so kurzer Zeit als
hier erhalten zu haben.

Auch andere Manifestationen kamen häufig vor; z. B.
eine Glocke, welche unter den Tisch gestellt wurde, kam
selbstständig läutend unter dem Tische hervor, ging in die
Höhe und Hess sich sanft, immer läutend, auf dem Tische
nieder. Ebenso wurde eine unter den Tisch gelegte Tafel
wie vom Blitz in kleinere Stücke zerschmettert, und flogen
einzelne Theile im Bogen über unsere Köpfe, dann zu Boden.
Ein anderer schwerer Tisch, welcher in einiger Entfernung
vom Sitzungstische stand, kam verschiedene Male mit einer
wahren Blitzesschnelle und Vehemenz zur Seite eines Herrn
geflogen (während einer Sitzung), so dass man glaubte, er
müsse letzteren verletzen; dessen unbeachtet berührte er
ihn nur ganz sanft. - Einem anwesenden Dr. der Hydropathie
gaben die Geist t einen Beweis der Huldigung seiner
Heilmethode, indem sie ihn mit einem Wasserstrahl, der
vis-ä-vis ihm aus der Ecke der Zimmerdecke entgegenkam,
benässten.

Gleich darauf wurde ich mit einer nassen Hand an
dem Knie fest gefasst, so dass ich die nassen Finger durchdringend
fühlte, und fand ich noch bei Ansicht des Beinkleides

*) Dieselbe Beobachtung hatte bereits ein halbes Jahr vorher
Herr Willig in Berlin in seiner ersten Seance mit Mr. Slade am
3. November 1877 gemacht. Siehe dessen Artikel: „Mr. Slade in
Berlin und Leipzig" im November-Heft 1877, S. 497 ff. der „Psych.
Studien". —- Desgleichen Herrn WUüg's Broschüre: „Die Kehrseite
der angeblich zu Berlin entlarvten Klopf- und Schreib«
Mediumschaft Mr. Slade's. Ein letzer Appell an die exacten Gelehrten
Deutschlands etc." (Leipzig, 0. Mutze, November 1877) S.2ff. —

Die Bed.


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