Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 367
(PDF, 156 MB)
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v. Langsdorf: Entgegnung auf Dr. Janisch's Geistermaterialisation. 367

andern "Wesenheiten auch die habe, das All zu sein. In
der Wesensehauung nun wird gefunden, dass das Eine von
dem All wesentlich verschieden ist, weil der Gedanke: All,
nach dem jetzigen Sprachgebrauche, schon den Gedanken
der Vielheit in sich hat, und zwar der vereinten Vielheit,
eines Vereinganzen, einer Totalität. Da aber in der Wesen-
schauung auch diess gefunden wird, dass Wesen als das
Eine in sich und durch sich auch das All sei, und weil
in der Wesensehauung erkannt wird, dass Gott auch Alles
in, unter und durch sich ist, so konnte wohl die Wissenschaft
P an entheismus genannt werden. Wenn man aber
den unbestimmten Ausdruck: Pantheismus so erklärt, dass
jede Lehre Pantheismus sei, die da behauptet, dass die
Welt und der Mensch, auch der menschliche Geist, auf
irgend eine Weise in Gutt seien, so darf sich der Philosoph
zu diesem Pantheismus bekennen. Aber das versteht
man gewöhnlich nicht unter dem Namen: Panteis-
mus, wenn man das Wort im Sinne des Vorwurfs gebraucht,
sondern man versteht dann darunter, wie schon gesagt,
die Lehre, welche das Endliche oder die Welt als den Inbegriff
des Endlichen, für Gott selbst hält, vergöttert, mit
Gott verwechselt; und mit dieser Lehre hat die Wissenschaft
der Wesensehauung durchaus nichts gemeinsam. Es
kann mithin auf keine Weise gesagt werden: Gott ist die
Welt, noch auch: Die Welt ist Gott; sondern lediglich:
Die Welt ist in und durch Gott so, dass Gott, als Ur-
wesen, ausser und über der Welt ist, wobei das Wort: in,
das Verhältniss der Abhängigkeit der Wesenheit der Welt

zu der Wesenheit Gottes bezeichnet *)"

(Schluss folgt.)

Entgegnung auf Herrn Dr. Janisch's „Gedanken über

Geistermaterialisationen."

Von Dr. G. v. Langsdorf!:.

IL

(Scbluss von Seite 318.)
Ad. IL Die Thatsache der Seelenversetzung.*)

Dass die „Materialisationen aus dem Medium
selber stammen," ja stammen müssen, ist wohl dadurch

*) Ebendaselbst, S. 312—314.

*) Die geehrte ßedaction hat schon die freundliche Gefälligkeit
gehabt, die T>ser darauf aufmerksam zu machen, dass der I. Theil
meiner Entgegnung eingeschickt worden, ehe mir die folgenden zwei
Fortsetzungen bekannt waren, wofür ich hier meinen schuldigen
Dank ausspreche* (G. v. L.)


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