Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 377
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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v. Langsdorff: Entgegnung auf Dr, Janisch's Geistermaterialisation, 377

bevor uns das möglich ist. Mediumsehip für Materialisationen,
bis zum Sprechen der betreffenden Geister gesteigert, ist
eine der schwierigsten Phasen des Spiritualismus, weil dadurch
die Identität gestört wird und, wenn die Umgebung
nicht ganz harmonisch ist, dem Medium Unannehmlichkeiten
und selbst Schaden bringen kann. Gute Materialisationsmedien
müssen mit immenser Conzentrationskraft begabt
sein und s. z. s. einen mächtigen Magnet bilden, um ihre
Mission gut auszuführen. Schwache Conzentrationskraft
veranlasst, dass die Geister-Formen die
Aehnlichkeit des Mediums annehmen."

Mr. Hazard macht dazu die Bemerkung, dass hierin
vielleicht auch die Erklärung liegt, warum gegen Ende von
Materialisationssitzungen die Geister mehr oder weniger
die Aehnlichkeit des Mediums zeigen.

Bei einer anderen Gelegenheit mit demselben Medium
nannte sich ein Geist Justinus v. Liebig. Wenn dieser
Geist nicht die Identität des grossen deutschen Chemikers
war, so muss er doch in naturwissenschaftlichen Studien
sehr bewandert gewesen sein. An besagten Just v. L.
wurde in einer Sitzung mit Mr. James folgende JFrage gestellt
: — „Nun bitte ich um eine Erklärung, warum es mir
in Privatzirkeln so oft vorkommt, dass die Erscheinungen
immer eine so gleichmässige Art mit fast stereotyp demselben
Charakter annehmen?"

Antwort (durch v. Liebig): — „Wer sich mit Materie
nbgiebt, der gibt sich mit physischen und sichtbaren
Kräften ab. Wenn Du aber in einen Geisterzirkel trittst,
musst Du Eich mit unsichtbaren Kräften abgeben. In
jedem Individuum ist eine unsichtbare Kraft vorhanden,
wodurch die sichtbare Materie regiert wird. Diese unsichtbare
Kraft oder geistige Materie, die eine jede Person mit
sich bringt, wo Materialisationserscheinungen demonstrirt
werden, wird vom Medium an sich gezogen, um damit za
wirken. Dadurch, dass diese Kräfte durch des Mediums
Körper durchpassiren, mass dasselbe (als unbewusstes Instrument
), natürlicher Weise durch ein feststehendes Gesetz,
Etwas von den inviduellen Bedingungen der im Zirkel Betheiligten
in sich aufnehmen. Diese so erlangten Elemente
reflektiren auf den Zirkel zurück genau das, was vom
Zirkel dem Medium gegeben wurde. Die Individuen jener
Zirkel, von denen Du sprachst, gelangen demzufolge in
einen Seelenzustand, in dem ihre Geisteskräfte nur für
eine Idee absorbirt werden. Beim Eintreten in den Zirkel
können ganz verschiedene Ideen im Gange sein; aber durch
die Conz( ntrationskrait des Mediums wird der Gedankengang


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