Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 387
(PDF, 156 MB)
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E. Weber: Bericht über einige Sitzungen mit dem Medium H. 387

rückgefallen wäre. Dabei war derselbe keineswegs im labilen
Gleichgewicht, sondern schüttelte sich nach allen Richtungen
energisch hin und her. Gleich darauf hob er sich,
nacheinander, nach drei verschiedenen Richtungen, so hoch,
dass wir uns alle von der vollkommen freien Bewegung,
ohne jede Berührung, überzeugen konnten, indem wir nach
einander bei noch hierzu genügendem Dämmerlicht unter
den Tisch sahen, während die Gegenübersitzenden die frei
über der Tischplatte gehaltenen Hände controlliren konnten.
Hiernach erhob sich der Tisch auch noch von seinem letzten
Stützpunkt, so dass er bei horizontal stehender Platte
frei schwebte, wobei er in eine heftige Vibration gerieth,
die sich, wenn man ihn festzuhalten suchte, dem ganzen
Arme mittheilte.

Im Verlaufe dieser hoch interressanten Experimente
war allmählig die Dämmerung hereingebrochen, so dass
wir es vorzogen, eine hellbrennende Petroleumlampe anzuzünden
, welche auf der Mitte des Tisches Platz fand.
Kurz danach Hess sich heftiges Klopfen hören, welches der
Aussage des Mediums nach einen besonderen Wunsch der
unsichtbaren Intelligenzen ankündige. Nach dieser Bemerkung
klopfte es dreimal, wie zustimmend, im Tisch,
Wir frugen nun, ob* wir eine schriftliche Mittbeilung erhalten
sollten, worauf sich sofort diese drei Klopflaute
wiederholten. Durch die Hand des Mediums erhielten wir
die Mittheilung: „Ihr könnt heute einen Fussabdruck erhalten
, die Kraft ist stark genug!" etc. Hier muss ich erwähnen
, dass schon in vorhergehenden Sitzungen meiner
Freunde, bei welchen ich nicht zugegen gewesen, von letzteren
Fuss- oder Handabdrücke gewünscht, aber nicht erhalten
worden waren. Auch heute hatten wir uns mit einer
Schiefertafel {Faber ^ 8) versehen, welche auf der einen
Seite mit berusstem Papier beklebt, auf der anderen Seite
aber freigelassen war. — Um die vielleicht in Aussicht
stehenden Abdrücke oder dergl, an deren Zustandekommen
ich beim Einkauf der Tafel noch zweifelte, eintretenden
Falles beim späteren Transport gegen Beschädigungen zu
schützen, hatten wir vorher beide Flächen mit passend zugeschnittenen
Holzdeckeln belegt. Der Aufforderung der
unsichtbaren Intelligenz folgend, legte ich die Tafel, nachdem
ich die liussfläche vom Deckel befreit hatte, so unter
die Mitte des Tisches, dass sich das untere Ende der Tischsäule
dicht über der zum Abdruck bestimmten freien be-
russten Fläche befand. Nachdem wir uns durch Herunterleuchten
nochmals überzeugt hatten, dass die Tafel noch
unversehrt und sämmtliche Füsse der Anwesenden unter

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