Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 388
(PDF, 156 MB)
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388 Psychische Studien. VII. Jahrg. 9. Heft. (September 1880.)

die Stühle gezogen waren, stellten wir die Lampe zurück
auf den Tisch, als sich auch schon drei kräftige Klopflaute
hören Hessen, die uns bedeuten sollten, dass der Abdruck
fertig sei. Auf eine diesbezügliche Frage hob sich der
Tisch von selbst, nebst der darauf stehenden Lampe, so
hoch, dass wir alle die Tafel sehen konnten, auf der wir
in dem unter dem Tische herrschenden Halbdunkel einen
weissen Schimmer bemerkten. Nach dem Heraufnehmen
erwies sich dieser als der Abdruck der vorderen Hälfte
eines kleinen Kinderfusses, die Feinheiten der Epidermis
deutlich zeigend und trotz der Schnelligkeit seines Entstehens
durchaus scharf und unverwischt. Die Lage des
Abdruckes vor dem Aufnehmen der Tafel war übrigens
so, dass die Zehen nach dem Medium zeigten, während
der der Ferse nähere Theil nach mir gerichtet war. —
Noch muss ich erwähnen, dass uns das Medium einen
Abdruck ihres eignen Fusses gab, welcher den unter dem
Tisch erhaltenen an Grösse weit übertrifft. "Wir hatten
die Tafel sogleich wieder herunter gelegt in der Hoftnung,
vielleicht noch einen zweiten Abdruck zu bekommen. Diesmal
hatten Herr König, Herr Lücke und ich unsere Fussspitzen
an den Holzrand der Tafel geschoben, während sich
ausserdem über der Russfläche noch die Tischsäule und die
drei Tischbeine befanden, so dass eine Berührung der Tafelfläche
seitens eines fremden Fusses, ohne von uns bemerkt
zu werden, absolut unmöglich war. So sassen wir diesmal
etwas länger, als uns drei Klopflaute ankündigten, dass wir
die Tafej heraufnehmen dürften. — In der That befand
sich auf derselben ein zweiter wunderschöner Abdruck eines
etwas grösseren Fusses. Wir freuten uns alle herzlich über
diese herrlichen, unter zwingendem Bedingungen erhaltenen
Beweise, bei denen von einer Hallucination unsererseits
nicht die Rede sein konnte, da die beiden Abdrücke heute
noch in meinen Händen sind*

Die andere Schieferfläche der Tafel hatten wir, wie
bereits erwähnt, frei gelassen, um, falls sich die Gelegenheit
bieten sollte, einen Versuch anzustellen, directe Schrift
£ohne Vermittelung der Hand des Mediums) zu erhalten,
in derselben Weise wie dies bei Mr. Slade der Fall gewesen
ist. Wir verdeckten, um sie nicht zu beschädigen,
die Fussabdrücke mit dem Brettchen, kehrten die Tafel um
und legten auf die jetzt nach oben gerichtete freie Schieferfläche
ein höchstens 3 Millimeter langes Stückchen Schieferstift
. Nun gaben wir diese Tafel dem Medium, welches
versicherte, dass dieser Versuch bisher nicht gelungen sei,
und deshalb auch diesmal am Gelingen zweifelte, in die


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