Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 393
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1880/0401
R. Weber: Bericht über einige Sitzungen mit dem Medium H. 393

gelie icli die Wiedergabe der erhaltenen Mittheilungen und
Antworten auf gestellte Fragen, die sich meist auf die etwaige
Möglichkeit der Ausführung vorbereiteter Experimente
bezogen.

Eine der letzten Fragen enthielt zugleich den Wunsch,
ein von Herrn Prof. Dr. Zöllner erdachtes Experiment auszuführen
(Siehe Prof. Dr. Zöllner: Wissenschaftl. Abhandlungen
Bnd. II, 2. Abthlg. Seite 921 ff.) Eine hohle, zugeschmolzene
Glaskugel von 4 cm Durchmesser wurde nebst
einem Stückchen Paraffinlichtes, dessen Länge dem innern
Durchmesser der Kugel entsprach, unter den Tisch gelegt,
indem wir die Bitte äusserten, die unsichtbaren Intelligenzen
möchten, wenn möglich, dieses Paraffinstückchen in das
Innere der geschlossenen Kugel dringen lassen. Im Fall
des Gelingens wäre dies em schlagender, bleibender Beweis
für die sogen, scheinbare Durchdringung der Materie gewesen
, selbst für solche ? die nicht der Sitzung beiwohnten,
da es absolut unmöglich ist, dieses Experiment künstlich
nachzuahmen, weil bei der Anwendung des zum Zuschmelzen
der Glaskugel nöthigen Hitzegrades das Paraffinstückchen
mindestens theilweise mitschmelzen muss. Bald hörten wir,
dass die heruntergelegten Gegenstände lebhaft bewegt und
umhergeworfen wurden. Dabei stellten sich kräftige Bewegungen
des Tisches ein, so dass letzterer zweimal vollständig
frei schwebte, wovon wir uns durch Herunterleuchten
überzeugten. Nachdem die Lampe auf die Mitte des Tisches
zurückgestellt worden war, fühlte ich plötzlich deutlich längere
Zeit andauernde Berührungen meines linken, dem Medium abgewandten
Beines, bis zum Knie herauf. Von mir gestellte
Fragen wurden durch fühlbares Klopfen an meine untere
Fussfläche beantwortet. Weitere Berührungen am Knie
und an der Fuszspitze glichen nicht nur einem Anlegen
oder Vorbeigleiten, sondern einem festen Umklammern durch
Hände. So wurde mir einige Male der Fuss mit ziemlich
bedeutender Kraft bis unter die Mitte des Tisches gezogen.
In ähnlicher Weise wurden auch Herr Schneider und Herr
König öfters berührt. Während all dieser Vorkommnisse
lagen die Hände sämmtlicher Anwesenden auf der oberen
Tischfläche.

Als wir jetzt nach erhaltener Aufforderung unter
den Tisch sahen, waren Paraffinstückchen und Glaskugel
verschwunden. Auf das Befragen erhielten wir die Mittheilung
, dass wir diese Gegenstände zurückbekommen
würden, falls wir eine Materialisationssitzung vorbereiten
wollten. Bevor wir dies thaten, legte ich eine theilweis mit
(Quecksilber gefüllte, luftleere Glasröhre so unter den Tisch.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1880/0401