Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 409
(PDF, 156 MB)
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Völkel: Angebliche Nachrichten von Allan Kardec. 409

„Du fragst, wie Kardec jetzt denkt — hier anders,
wie ich geschrieben habe, ganz anders. Alan Kardec"

Um speciellere Abweichungen seiner jetzigen Denkweise
von seinen hinterlassenen Schriften befragt, erhielt der Frager
umgehend folgende Antwort:

„Lieber Bruder, ich werde Dir eine lange Schrift schreiben,
all' mein jetziges Denken und himmlisches Wissen kundgeben
, alles, wie es im Himmel ist und wie wir nach dem
irdischen Tode leben und handeln. O, welche Wonne da
oben! ich habe mir vorgenommen, Euch aus dem Himmel
oft Bericht zu geben, denn ich kann im Himmel nichts
schwarz auf weiss unter die Welt bringen, so thue ich
es durch Euch; ich will Einiges widerrufen, was ich doch
nicht recht gewusst habe — mache Dich in 2—3 Wochen
auf ein langes Schreiben von mir gefasst, ich meine,
mache Dir Zeit, dass Du es lesen kannst.

Alan Kardec"

Bereits am 14. Juni bot sich Herrn Besser und dem
Unterzeichneten eine weitere Gelegenheit, einer Sitzung bei
der genannten Dame beiwohnen zu können. An dieser
Sitzung nahmen auch die Herren Richard Weier und Johannes
Schneider aus Leipzig, sowie Herr W, König aus Dresden
Theil. Herr Besser stellte die Frage, ob Bruder Kardec
wohl schon heute in der Lage und gewillt sei, die neulich
in Aussicht gestellte, grössere Mittheilung zu geben ? Hierauf
erlangten wir alsbald folgende Manifestation: —

„Gott zum Gruss! Meme Freude ist gross, recht gross,
dass ich mich Euch mittheilen kann, denn schon längst
war es meine Sehnsucht, mit Euch hienieden zu sprechen,
weil ich Manches widerrufen wollte, was ich im Irrthum
geschrieben habe, z. B. wegen der Thierwelt und deren
Geistern; das ist nicht wahr und auch nicht wahrscheinlich
, dass ein Thiergeist sich in eine andere Gestalt hüllen
kann, oder gar ein Menschengeist in eine Thiergestalt sich
versetzen könnte, nein! der Mensch ist Gottes Ebenbild
und der Menschen Geist kann nur nach Gott göttlich
leben. 1) und anderes mehr, das ist aber eine Hauptsache,
mit welcher ich zu widerrufen bereit bin.

Alan Kardec"

Hier bemerkte der Unterzeichnete, welcher mehrere
Schriften des grossen französischen Reformators gelesen
hatte, laut, er könne sich nicht erinnern, dem vorstehenden
Irrthume in Allan Kardeds Schriften begegnet zu sein; sofort
gab sich Folgendes kund: —

„Lieber Bruder, Du sagst, ich hätte es nicht behauptet ?
Gewiss habe ich darüber geschrieben und dies auch ge-


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