Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 415
(PDF, 156 MB)
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Hahn: Zurechtweisung eines Corresp. der Frankfurter Zeitung. 415

Manuscript vor einigen Tagen ohne weiteres Oommentar
wieder zurück.

Inzwischen ist mir Ihr August-Heft No. VIII der
„Psychischen Studien" zur Hand gekommen, und haben
mich die darin veröffentlichte

Wirksamkeit Mr. Slade's bei Herrn Jos. Ed. Schmid

in Annathal
und die Uebereinstimmung einiger der darin berichteten
Manifestationen mit meinen eigenen Erfahrungen bei Herrn
Dr. Slade in New York ermuthigt, Ihnen mein erwähntes
für die Frankfurter Zeitung bestimmtes Manuscript zu beliebiger
Verfügung hiemit einzuhändigen.

Mit Ausnahme des darin beschriebenen Zerreissens
meiner Uhrkette werden Sie allerdings nichts Neues oder
für Ihre Leser besonders Interessantes in meinem Manuscript
finden; das darin geschilderte Zerren und schliess-
liche Zerreissen meiner Kette war aber eine für mich so
auffallende, überzeugende, und insofern eigenthümliche Erscheinung
, als ich zuvor und inzwischen nie etwas Aehn-
liclies las oder beschreiben hörte; und es dürfte sich vielleicht
lohnen, wenigstens diesen Theil meiner „Berichtigung"
Ihren Lesern kund zu geben.

Sie können sich denken, welch auffallenden Eindruck
das plötzliche sichtbare Erfassen und Zerren meiner Uhrkette
durch eine unsichtbare Hand, bei hellem Tageslicht
und so weit von Dr. Slade entfernt, dass er unmöglich
seine eigenen Hände, die überdiess auf dem Tische vor
mir lagen, oder ein von ihm manipulirtes Instrument dabei
im Spiele haben konnte, auf mich machen, und wie stark
die Kraft gewesen sein musste, gegen welche ich mich, mit
beiden Händen meine Kette und die Uhr in der Tasche
festhaltend, wehrte, um einen goldenen Ring zu zersprengen.

Das von Herrn H. Gossmann in Annathal beschriebene
freie Aufheben eines schweren Tisches durch Mr. Slade, das
selbständige heftige Bewogen eines gänzlich frei und vom
Tische entfernt stellenden Stuhles, das Spielen und sichtbare
Hin- und Herziehen einer von Mr. Slade unter den
Tisch gehaltenen Ziehharmonika (Accordeon), selbst das
plötzliche Erscheinen einer materialisirten Geisterhand vor
mir habe ich bei jener Sitzung mit Dr. Slade in New
York im Frühjahr 1873 Alles auch gesehen, und bedauerte
lebhaft, dass es mir während seiner Anwesenheit
in Deutschland unmöglich war, ihn zu besuchen.

Mit vollkommener Hochachtung zeichne

Wm. Hahn, Kittergutsbesitzer.

Belkawe b. Winzig, d. 24. August 1880.


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