Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 416
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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416 Psychische Studien. VIT. Jahrg. 9. Heft. (September 1880.)

An die Bedaction der Frankfurter Zeitung.

Es mag ein zweckloses Beginnen sein, die „Frankfurter
Zeitung" um Aufnahme einer Entgegnung auf den in ihrem
Morgenblatt No. 222 vom V. August im Feuilleton veröffentlichten
Artikel.

„„Wie machen's die Medien?""
zu ersuchen; dem ungeachtet fühle ich mich durch die
eigentümliche Logik Ihres Oorresponduiiten ... t... und
seine Ausfälle gegen die Spiritisten zu einer Berichtigung
veranlasst, deren Veröffentlichung in Ihrem geschätzten
Blatte unter Berufung auf das Audiatur et altera pars
Ihrem Gutdünken überlassend.

Ihr Correspondent hat offenbar noch keiner spiritistischen
„Seance" unter einem anerkannt guten Medium beigewohnt,
kommt aber dennoch zu dem Schlüsse und giaubt durch
seine Citate aus einem englischen Journale und die Schilderung
einer von ihm besuchten Vorstellung zweier berühmter
englischer Zauberkünstler den Beweis geliefert zu
haben, dass — „weil verschiedene der durch Medien erzielten
und von ihm als „Tricks" bezeichneten spiritistischen
Manifestationen durch geübte Taschenspieler nachgeahmt
werden können" —: alle solche spiritistische Erscheinungen
auf Taschenspieler-Kunststücke, vulgo Betrug zurückzuführen
seien.

Es ist erstaunlich, mit welcher Anmaassung die Kundgebungen
der gründlichsten wissenschaftlichen Untersuchungen
eines Professors Zöllner und anderer hochgestellter
Forscher, und die Zeugnisse ehrbarer vorurtheilsfreier
Laien von Leuten angegriffen, belächelt und sogar beschimpft
werden, welche, wie Ihr Correspondent, es offenbar
noch niemals der Mühe werth erachtet haben, sich an
spiritistischen Sitzungen zu betheiligen, die Sache eigenhändig
zu untersuchen und gründlich kennen zu lernen,
bevor sie sich ein Urtheil erlauben.

Da die bei sogenannten „Dark Seances" (Dunkel-Sitzungen
) hervorgebrachten Erscheinungen leider vielen Einwendungen
ausgesetzt sind, begnüge ich mich damit, der
Behauptung oder Andeutung Ihres Correspondenten, dass
Dr. Stade nur ein geübter Taschenspieler sei und die
Schriften auf der Schiefertafel mit einem unter seinem
Fingernagel angebrachten Schieferstiftchen selbst ausführe,
die von mir seiner Zeit in New York selbst beobachtete
Thatsache entgegen zu halten, dass die von Stade unter
den Tisch gehaltene Schiefertafel nicht etwa auf der untern,
von seinen Fingern berührten Seite, sondern auf der obern,
der Tischplatte zugekehrten Seite beschrieben wurde; dass


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