Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 432
(PDF, 156 MB)
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432 Psychische Studien. VII. Jahrg. 9. Heft. (September 1880.)

Geisterwelt gern aus seinem Gebiete, wo sie ihm unbequem
zu werden anfängt, ins ideale Gebiet, d. h. in das wesenloser
Gedankenschemen hinausdrängen. Die Geister werden
aber nicht sein, wie Er und Andere sich dieselben einbilden,
sondern wie sie wirklich sind. Die Aufgabe eines
exaeten Forschers ist es, alle ihre Kundgebungen ebenso
sorgfältig zu beobachten und zu registriren, wie die Erscheinungen
der übrigen Natur. Nur auf diesem Wege
kommen wir allmählich zu einer erweiterten eminrischen
Psychologie und Geisterkunde. Stehen wir sonach nicht
auf demselben Boden exaeter Naturforschung, auf dem er,
sich bloss allein zu bewegen, das Privilegium sich anzu-
maassen scheint? Gr. C. Wittig.

Am 18. April er. starb zu Staaten Island bei New York
in hohem Alter unser edier Freund und Mitarbeiter im
Dienste des Spiritualismus:

i*mr i'jmmtnn Sriiliulniinii.

Wer unser Vorwort zur deutschen Uebersetzung von
Davis" „Der Reformator" (1867) und unser» Anhang
No. 22 zum 2. Band3 von Davis9 „Bio Principien der
Natur" (1869) kennr, wird unseren irdischen Verlust ermessen
. Er gab durch Eath und That die erste Anregung,
d^r spiritualistischen Bewegung in Deutschland einen Eingang
zu verschaffen. Seine Gattin Pauline geb. Struck
schreibt Ende Mai er.: —

„Seit lange befürchtete ich ein Her/leiden bei meinem
lieben Manne, doch er selbst ahnte nichts und wusste mich
immer zu beruhigen. Er klagte auch fast nie, nui seit
6 Monaten über Beklemmungen beim raschen Gehen oder
Bergsteigen. Am 18. April ging er nach dem Frühstück,
sich des prachtvollen Frühlings-Sonntagsmorgens freuend,
mk unserem 12j»hrigen August eine kleine Anhöhe vor
unserer Wohnung hinauf, keime nach einer halben Stunde
zurück, klagte iihev seine BruA und wankte um's Haus,
— um todt in meinr» Arme zu sinken Ohne die kleinste
Ahnung, fast ohne Schmerz hauchte er seine edle Seele
aus. So, hatte er immer gesagt, sollte der Tod des Menschen
sein, der sein Tagewerk redlich beendet. Doch das seine
war es noch nicht. Wir haben ihn viel zu fruii verloren." —
Die amerikanischen spiritualistirchc n Blätter scheinen
sein früheres Wirken auch für sie vergessen zu haben,
sonst hätten sie ihm sicher einen kurzen Nachruf gewidmet.

Ehre seinem Andenken!

Die Bedaction,

L-—--«--^-J


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