Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 463
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Prof. Hoffmann: Karl Chr. Friedr. Krause's UnsterbKchkeitslehre. 4G3

wird die eigentümliche "Würde keines Lebensgebietes verletzt
oder vermindert, sondern vielmehr die Würde aller
dadurch erhöbt und vermehrt.

Das Leben der höchsten, in ihrer Art unendlichen
Wesen in Gott, d. i. das Leben der Vernunft, der Natur
und der ganzen Menschheit hat nie in der Zeit begonnen,
es besteht von Ewigkeit, ist ferner zu jeder Zeit, in jedem
Momente der Zeit, als ganzes Leben gleich vollwesentlich,
gleich vollendet und dabei dennoch gleich eigentümlich,
nur einmal und einzig so. Die Hauptpunkte, um den Gedanken
des Einen, unwandelbar gleichen, insofern ewigen
Lebens des Weltall zu fassen, sind folgende. Zuerst die
Einsicht, dass das Leben selbst nur an dem Bleibenden,
Unveränderlichen, Wesentlichen ist, also selbst das Bleibende,
Unänderliche voraussetzt, woran das Leben ist, und die
Zeit wiederum nur au dem Leben; dass also nicht Wesentliches
der Zeit nach überhaupt entsteht, sondern nur die
unendlichen Bestimmtheiten seiner nothwendigen bleibenden
Wesenheit zu ändern vermag. Dann zweitens, die An-
erkenntniss, dass das lieben selbst und alle der Zeit
nach aufeinander folgende Zustände erstwesentlich hervorgehen
in unzeitlicher, ewiger, unbedingter Freiheit der
lebenden Wesen, und zwar nach den ewigen Urbegriffen
und Urbildern, nach den ewigen Ideen und Idealen, als
dem ewigen, unzeitlichen Lebenszweck. Endlich, die Einsicht
, worin die Wesenheit der unendlichen Reihe der Lebvollzeiten
oder Lebenperioden aller endlichen Wesen erkannt
wird, deren jede an sich selbst selbstwesentlich ist, aus der
Vorzeit durchaus nicht zu erklären ist und der Vorzeit
nicht bedarf.

Da nach dem früheren das Vereinleben der endlichen
Geister mit der Natur als Ganzes und nach allen seinen
Theilen als ein ewig wesentliches erwiesen worden ist,
so ist damit zugleich auch erwiesen, dass die individuellen
Geister sich auch in Ansehung aller ihrer Verhältnisse als
Menschen zur Natur von Vollzeit zu Vollzeit unendlich
vielmal entfalten, d. h. der Zustand der Geister als Menschen
ist nicht für jeden Geist ein nur einmaliger, für immer
vorübergehender, sondern dieser Zustand kehrt periodisch
für jeden Geist ohne Ende wieder, weil es in der ewigen
Bestimmung des Geistes enthalten ist, dass jeder Geist
mittelst des organischen Leibes auch mit der Natur innig
verbunden sei, womit das Leben des Geistes als Leben des
Menschen an Wesenheit gewinnt. Denn es wird mittelst
des vollwesentlichen organischen Leibes in die Natur aufgenommen
und mit ihr aufs innigste vereint. Es selbst


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