Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 498
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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498 Psychische Studien. VII. Jahrg. 11. Heft. (November 1880.)

sondern auf Grund erkenntnisstheoretischer Untersuchungen
nach dem Vorgange A'anfs, — dass darum liier höchstens
die Unbrauchbarkeit der Theorie auf dem Gebiete des
Spiritismus, nicht aber ihre Berechtigung überhaupt
diskutirt werden kann, weiss Herr Sch. natürlich nicht. Er
hat überhaupt Zöllner nicht gelesen und richtet seine Angriffe
gegen die kurzen Andeutungen über Entwicklung
jener Theorie, die in der ffirfA'schen Broschüre zu finden
sind. Denn hätte Herr Sch. nur einen Blick auf die In-
und Deductionen Kanfs und Zöllnet** geworfen, so hätte er
sicherlich, wie ich zu seinem Besten annehmen will, sich nicht
an eine Aufgabe gemacht, zu welcher er in keiner Weise
das Zeug hat. — Auch den Darlegungen der geehrten
Redaction in jener Anmerkung gegenüber muss ich mich
durchweg verurtheilend verhalte** und bin dabei der Zu-
stimmuüg der Sachverständigen gewiss! Es werden darin
die Begriffe Maass und Dimension verwechselt, und es ist
mehr als ein Begriff darin verwandt (z. B. krummdimen-
sional), den, um mit Herrn Sch. zu reden, „wir nicht begreifen
können".*) Dass unter solchen Umständen derartige
Besprechungen und Kritiken keinen Nutzen, sondern eher
Schaden bringen und am allerwenigsten Herr Prof, Z. veranlassen
, in die Discussion mit einzutieten, ergiebt sich
wohl von selbst. Es lässt sich aber überhaupt jene Theorie
nicht popularisiren, da sie zu einem eingehenderen Verständ-
niss Vorkenntnisse physiologischer, mathematischer und erkenntnisstheoretischer
Art voraussetzt, wie solche unmöglich
in weitern Kreisen vorhanden sein können! So wohlmeinend
und mit Reserve gegeben dergleichen Kritiken,
wie die des Herrn Sch., auch sein mögen, sind sie doch
meines Erachtens auch eine Verletzung der der Wissenschaft
, speciell Prof. Zöllner schuldigen Achtung.**) Man

*)Aber er kann vielleicht durch sie begreifen lernen, dass die
Dinge nicht immer nach seinem geradlinigen dreidimensionalen Donken
verlaufen. Wenn schon z. B. leicht zu begreifen ist, was durch
gerade Linien bezeichnete Dimensionen sind, warum sollte man nicht
auch Dimensionen in Spirallinien und in ktummen Linien verstehen
können? Ist doch bekanntlich die gerade Linie nicht immer zwischen
zwei Punkten die kürzeste, folglich auch nicht die bei Dimonsions-
bestimmungen allein inaassgebende. Wo aber sind die Begriffe „Maass"
und „Dimension" verwechselt? — Die Red.

**) Die Redaction glaubt dieselbe ihrerseits genügend gewahrt zu
haben. Doch hat sie auch Verpflichtungen gegen ihre Abonnenten,
welche wohl der grossen Mehrzahl nach denken dürften wie Herr
Schulz. Eine offene Besprechung des Falles schien ihr daher das Beste,
um diejenigen Denker, welche auf dem Standpunkte des He rrn Schuh
stehen, zu einer besseren Meinung von der Prof. Zöllner'richm Hypothese
zu bringen, indem man ihnen die falsche Richtung ihres söge-


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