Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 500
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1880/0508
500 Psychische Studien. VII. Jahrg. 11. Heft. (November 1880.)

liehen Raumes, von dem man die Zeitlänge oder die Dauer
ausser Betrachtung lässt. Der reelle Raum ist das
Ueberall und Immer in einem Umfange vereint.
Man denke sich durch jeden Punkt des mathematischen

breitete Zeitschrift der Oenentliebkeit zu tibergeben und der Erwägimg
der ernsten Forseher zu unterwerfen wünscht. Mein Freund hulqer ist
ein tüchtiger Mathematiker, nicht nur ein philosophisch gebildeter,
sondern ein richtig denkender Geist, ein Mann uni/erseller Bildung
und Kenntnisse, in moralischer Hinsicht ein Muster harmonischer Bildung
und Humanität, und vielleicht in Folge yller dieser Eigenschaften
auserwählt, als schreibendes Medium der Träger zu sein von Mittheilungen
, die die Welt noch kennen lernen soll, die für mich aber schon
lange die Quelle der trefflichsten Belehrungen sind.

Da ich mich mit der Frage der 4 Dimensionen nie beschäftigt
habe, kommt mir über diese Mittheilung kein Urtheil s.u. Nur kommt
es mir vor, dass man ihr das Verdienst einer grossen Klarheit und
Einfachheit nicht absprechen wird, was bei einem Gegenstand, der
den Verstand so vieler Laien auf so schwere Proben gestellt, für Viele
eine gewünschte Auskunft erscheinen dürfte. Da ich sie aber jetzt in
Ihre Hände gestellt, werden befähigte Beurtheiler über ihr weiteres
Loos entscheiden.

Da ich jetzt das Glück habe, mich mit Ihnen zu unterhalten, der
mir, ob ich Ihnen gleich ganz unbekannt bin, durch Ihre Arbeiten
und Ihre opferfreudige Hingebung an die Sache des Spiritualismus,
schon längst ein geliebter Bruder sind, so kann ich nicht umbin, Ihren
noch eine zweite Mittheilung zu machen, nämlich dass ich seihst der
Herausgeber-—nicht einer spiritualistischen, sondern einer spiri-
tischen Zeitschrift bin. Ünd da haben Sie nun zugleich die Ursache,
warum ich mich nicht eher mit Ihnen in Verbindung gestellt.

Wir sind Gegner. Und obgleich die Verschiedenheit der Ansichten
in meinem Herzen nicht im Mindesten die Gefühle Ton Liebe
und Verehrung beeinträchtigt, die ich für Sie hege, ob ich gleich überzeugt
bin, dass Sie in Ihren milden Anschauungen und Ihrer humanen
Gesinnung unsere geistige Einheit nicht verkennen werden, — so
blieb doch etwas übrig, das mich zaudern machte: der Gegensatz ist
zu schroff. Herr Dr. Wittig nennt die Keincarnationslehre einen
Kücksehritt.*) Im Psychologischen Sonntagsblatte „Licht, mehr Licht!"

*) Wo? — Derselbe hat unseres Wissens niemals ein solches Urtheil
gefällt! Er hat sich nur gegen die Fanatiker der Reincarnationslehre
verwahrt, welche weit über ihren Meister hinausgehen und mit besonderer
Vorliebe blossen Speculationen ohne triftige Beweise dafür nachhängen
. Er ist bis jetzt ganz ohne Grund von gewissen Anhängern
des Reincarnationsglaubens verdächtigt worden. Sein Ziel ist nicht,
über unnütze Theorien a priori zu debattiren, sondern vorerst beweiskräftige
Thatsachen festzustellen. — In den Augen seiner Gegner erscheint
es als ein Capitalverbrechen, dass er die 10 volle Jahre vor
Allan Kardec (Eivail) existirenden Werke von Andrew Jackson Davis
in deutschen Uebersetzungen fertig stellte. Gegen di^se Leistung wird
fortwahrend in oft höchst unwürdiger Weise, w»e des bis jetzt ganz
obscuren Stanislaus Wallner Machwerk gegen Davis in „Licht, mehr
Licht" Nr. 2 vom 10. October 1880 lehit, weiter minirt, während die
Gegner weit besser diesen ganz fruchtlosen Streit bei Seite und ihren
Herrn und Meister endlich einmal selbst zu Worte kommen Hessen.

Vor


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