Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 527
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

527

Rationalisinus. Eine kultur-historische Betrachtung von
F. von Fellner. (Leipzig, Oswald Muhe, d880.) 76 S. 8°.
Das gut geschriebene Buch entwickelt den Fall Hansen in
"Wien in einer Reihe eindringlicher Betrachtungen über die
flach rationalistische Verfahrungsweise unserer meisten heutigen
Fach-Männer der Wissenschaft gegenüber einem so
überaus wichtigen Probleme der Zukunft, wie das im Titel
bezeichnete ist. Das Buch sekundirt die vorerwähnten Zöllner-
sehen aufs glücklichste. Es beginnt mit den Worten: —
„Es giebt zwei Dinge, welche die allermeisten Menschen
sich nicht gern sagen lassen: Erstlich nämlich, dass sie

sterblich sind, und zweitens die Wahrheit....." und

schliesst mit dem Satze; — „So gedanken verrostet also
zeigt sich zuweilen unsere 'hochintelligente1 Generation, dass
sie sich aufs Gründlichste kompromittirt, wenn es gilt, Fragen
der reinen Vernunft, also solche, bei welcher zufällig einmal
weder Rechenmaschine noch Laboratorium die grosse
Rolle spielen, zu beantworten." Was zwischen diesen
Aussprüchen liegt, wolle man nicht bloss errathen, sondern
in dem Verfasser studiren.

r) Das Evangelium des Jüngers Nicodemus
von unseres Meisters und Heilands Jesu Christi Leiden und
Auferstehung. Nun aufgelegt von Baronin Julie von Gülden-
stubbe. (Bern, K. L Wyss, 1880.) VII, 125 & kl 8°. ist
das apokryphe, sog. „wunderliche Evangelium", wie es in
einer alten holländischen Ausgabe von 1671 genannt wird.
Der verstorbene, durch seine „Positive Pneumatologie" rühmlichst
bekannte Bruder der Herausgeberin hatte schon 1866
bis 1868 Nachforschungen nach dem Original angestellt, dasselbe
in einer arabischen Handschrift der pariser National-
Bibliothek entdeckt, starb aber 1873 vor der Herausgabe
seiner französischen Uebersetzung. Die Herausgeberin erhielt
durch den im August 1879 verstorbenen Professor
Immanuel Hermann von Fichte die alte „Berlenburger Bibel
ausgäbe" mit einer altmodischen Uebersetzung des genannten
Evangeliums, nach welcher die französische Uebersetzung
ins Deutsche übertragen ist. Der Inhalt ist um seiner
vielen mediumistisch zu nennenden Wunder willen von ebenso
hohem Interesse für den gläubigen Spiritisten wie für den
vergleichenden wissenschaftlichen Forscher.

s) Aus der im Umschlage angekündigten Schrift des
Herrn Baron von Hellenbach in Wien werden wir nicht
verfehlen, die Mr. Eglinton betreffenden höchst interessanten
Abschnitte unseren geehrten Lesern schon in dem nächsten
Hefte vorzuführen.


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