Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 539
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Dr. G. Langsdorf: Magnetiseur C. Hansen in Freiburg l B. 539

oben genannten gelehrten Ausdrücke alle ans einer Ursache
, nämlich aus der Lebensquelle und Wechselwirkung
zwischen Elektrizität und Magnetismus entspringen, das
wissen wohl die Spiritualisten und können es auch beweisen,
aber nur dann, wenn man den ersten Schritt über gewisse
Th a t s a chen gemacht hat, d. h. anerkennt, dass unser
Geist unabhängig vom Körper ist und unter gegebenen
Bedingungen unabhängig auf den Geist eines Andern einwirken
kann. Nur das kann vielleicht, ja sogar mit Eecht,
zugestanden werden, dass möglicherweise der Ausdruck
„Magnetismus" dereinst mit einem passenderen und bezeichnenderen
Namen vertauscht werden dürfte.

Elektrizität und Magnetismus. Beim Durchblättern
meines 1860 begonnenen spiritualistischen Tagebuchs
finde ich über dieses Thema einige Notizen, die ich
damals, zu Hause angekommen, aus dem Gedächtniss sofort
ergänzte. Das Thema wurde von einer schönen, jungen
Dame (ich glaube Miss Laura de Force) in „Trance" entwickelt
, welchen Seelenzustand ich damals noch nicht begreifen
konnte. Ich lasse das Medium, das damals 1%
Stunde sprach, hier in eigener Person reden: —

„Es giebt nur eine Art von Elektrizität. "Wissenschaftliche
Männer machen zwar einen Unterschied zwischen
einer positiven und negativen Art, doch es beruht eine
solche Annahme auf einem grossen Irrthum. Elektrizität
ist eine bestimmte, positive, elementare Kraft, die man sich
aber, um nchtig verstanden zu werden, mit relativer Beziehung
vorstellen muss; denn, positiv genommen, wäre sie
frei von Kraft; aber relativ genommen, besitzt sie enorme
Kraft. Wir wiederholen es nochmals, dass es nur eine
Art von Elektrizität giebt , und wir kehren uns nicht an
den Beweis wissenschaftlicher Männer, denn wir berufen uns
auf die Natur, die mit unserer Ansicht ganz übereinstimmt.

„Was gewöhnlich Magnetismus genannt wird, ist
nichts weiteres als das Fehlen, oder ein Mangel an Elektrizität
; doch haben wir nichts dagegen, wenn man es als
bestimmtes Element „Magnetismus" nennt. Das Element
der Elektrizität äussert bloss dann Thätigkeit und Bewegung,
wenn sie in Berührung mit Magnetismus kommt, und hierin
muss auch die einzige Erklärung für Leben, Bewegung,
Thätigkeit, Kraft gesucht werden. Da Magnetismus alle
Fähigkeiten der Wärme, und Elektrizität alle Fähigkeiten
der Kälte besitzt, und obgleich demnach beide einander
feindlich zu sein scheinen, so sind doch beide Kräfte enge
mit einander verbunden. Das elektrische Element ist unter
Umständen Jahre lang unthätig, bis es durch Magnetismus


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